4.2.11

Mein Leben in Nürnberg


Zuhause in Kiefersfelden gelernt und gelernt, um wieder eine Zukunft als arbeitende Frau zu haben. Endlich wieder mein Leben so weiter zu führen als Frau, wie vor 6 Jahren als voll arbeitender Taxifahrer.

Im 2. Anlauf die Taxiortskunde in Nürnberg geschafft! Welch ein Glück es geht doch wieder weiter...
Fand ein Zimmer in WG-Form mit fremden Menschen die ich annehmen muss, wie sie sind.
Das Zimmer schmutzig, heruntergekommen, unpersönlich. Heraushängende Steckdosen, auch überstrichen alles mit weißer Farbe. Mein WG.-Mitbewohner aus Freiburg sehr reserviert und fremd einfach.
Mein Vermieter kam erst am 3. Tag um mir die Schlüssel zu übergeben. Sehe das nur als Schlaf- und Waschplatz. Will da niemals langfristig leben, total anonym und allein fühl ich mich da. Keine Verdunkelung für eine nachtschichtbeschäftigende Frau.
Die Umgebung ist intressant und total neu für mich als Landmensch. Lokalitäten fränkisch, afrikanisch, ungarisch, italienisch und und und . Alles in der Nähe. Auch Ärzte, alles was man braucht, und muss nicht 30 km in die Stadt mit der Bahn.
Aber in der Freizeit total allein, muss in Gaststätten zugängliche Menschen zum reden finden. Kenne im Moment leider nur da zugängliche Menschen in dieser Scene. Menschen mit verfaulten Zähne treffe ich da ebenso wie gepflegte. Fühl mich selbst wieder so klein da ich doch nur langsam vorwärtskomme.
Musste von Anfang an Vorschüße nehmen Hauf zu Hauf von meinen Arbeitsgeber, mit seinen falschen Versprechungen, wo ich total hereinfiel. Mit viel Arbeit bin ich im Moment nicht sichtbar besser, nein nur Schuldenchaos ohne Ende. Mietsrückstand, Dauerauftragsrückstellungen der Bank und Abzüge von meinen Lohn wo ich vorher nicht gesagt bekam. Beginne diese gemeine Unternehmerlist zu hassen und zeige es auch offen lautstark. Will den Rausschmiss provozieren.... Hab Heimweh ohne Ende, da alles sehr mühevoll ist, höher als ich jemals dachte! Zuhause gibt es auch Probleme zuhauf, hab aber da meine Freunde und bessere Übersicht.


2 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  2. von meiner Freundin Margit:


    Und bei all den Sorgen, Rückschlägen nicht nur in deinem Leben, sondern bei so vielen Menschen, muss man sich nicht wundern, das der Krebs am Ende auch noch anklopft und höhnisch um Einlass bittet.
    Drum, versuche nur wichtige Dinge wichtig zu nehmen. Wenn dir zum weinen zumute ist, dann nütze die reinigende Wirkung der Tränen.In der Regel ist der Blick danach etwas klarer.

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Tunnel durch Raum und Zeit

Tunnel durch Raum und Zeit
von Monika Crepes, Wien

Tagebuch

16. Dezember 2013

die nächsten 14 Tage, hoffentlich aber nur 14 Tage, nur noch Nachtschicht!