VIVATS


Wie kam ich zur VIVA


Durch meinen Internetanschluß zu Hause kam ich immer tiefer in die Transgenderszene, wo mir ein Teilnehmer darauf aufmerksam machte, mich meiner Neigung zu stellen!
Er vermittelte mir eine Kontaktstelle in Köln, die mich unter den Vorbehalt , daß ich eher zu einen Transvestiten neige, nach München in die Baumgartnerstr weiter vermittelte.
Durch eine Auftragsfahrt nach München, ermittelte ich erst mal live die Adresse, indem ich auch einige Taxifahrer fragte! Dort angekommen fand ich ein Schaufenster mit Glastüre, und es hieß am Hintereingang läuten!
Voller Erwartung, mit den Gedanken Schnauzer ab oder lassen, ich entschied mich bewusst für lassen, fuhr ich an einen Novemberfreitag mit den Auto nach München!
Dort angekommen, ging ich zum Hintereingang um anständig zu läuten! Ich klingelte, und es schaute ein weiblicher Männerkopf aus einen Fenster! "Wollen Sie zu uns?" Fragte Sie. Ich antwortete mit :"Ja ich bin doch hier bei VIVA?"
Sie antwortete mit ungläubigen Blick: "Kommen Sie vorne durch die Glastüre!" Schluck, durch das Schaufenster , da musst du jetzt durchgehen, dachte ich! "Jawohl" antwortete ich!

Erste Eindrücke

Setzte mich drinnen auf einen angebotenen Stuhl und ergriff mir ganz gerne eine Mandarine, um mir vor diesen männlichen Frauen meine Nervosität abzureagieren. Sie setzte mich zu mir und hörte mir sehr gut zu! Beim reden überkam mir sofort eine gewisse Vertrautheit und Geborgenheit! Ja ich bin hier doch richtig. Auch sie erzählte mir kurz ihr Leben, da es vergleichbare Lebenslagen ergab. Auch mit einer anderen unterhielt ich mich über einen beruflichen Teil, den wir beide gut kennen!
Mir wurde mehr und mehr bewusst, alles sind Persönlichkeiten, die ihren sozialen Stand und Vergangenheit irgend wo hatten oder haben! So wie ich, der auch seine Vergangenheit als normale Persönlichkeit in dieser Gesellschaft hat, und trotzdem noch seine seelische Bestimmung finden will! Das es sehr viel Kraft kostet das feminine in sich nach außen endlich zu zeigen, ist der erste ganz harte Schritt zum öffentlichen Transvestiten oder Transsexuellen. Aber nichts zu tun, ist auch ein hinabfallen in ein Chaos!
Ganz schnell sah und hörte ich auch was Transfrau, Transmann und Intersexuell.ist.
Wobei mir da sehr intensiv die Frage aufkeimt, was macht da die Natur? Was ist normal?
An den 2. Freitag, als ich dort wieder hinkam saßen da auch 2 bildhübsche Frauen dabei! Am liebsten wollte ich wieder weglaufen, nein ich gehöre hier nicht her, ich soll mich verstümmelt als Frau solchen Bio-Frauen in Zukunft sehen lassen? Nee nicht mit mir! Ich hörte mir andächtig die Vorbereitungen zu einer Weihnachtsfeier an, und bot auch meine Bereitschaft an bei dieser Vorbereitung rechtzeitig da zu sein.
Die Frau, die mich eine Woche zuvor empfing, schien an meinem Gesichtsausdruck zu merken, daß etwas nicht stimmte, und nahm mich in den seperaten Raum mit!
Ich zeigte ihr sogar ne Tüte mit einen Rock darin, wo ich bereit gewesen wäre ihn vielleicht anzuziehen. Aber es blockierte noch ganz extrem diesen Schritt vor so viel fremden Leuten zu tun, besonders Frauen!
Sie meinte ganz sanft: "Ich sehe in Deinen Gesicht welche Ängste du herumträgst, und wie Du dich selbst bedrängst! Lass Dir Zeit bei Deinen Weg, und geh ihm ganz langsam, sonst tust Du dir seelisch sehr weh, wenn Du es zu schnell machst!"
Erleichtert ging ich an diesen Abend nach Hause!
(Höre gerade Pink Floyd. Animals)
Von Freitag zu Freitag sah und lernte ich alle Arten von geschlechtlicher Orientierung oder auch zweideutige körperliche Merkmale kennen. Und ich erlebte immer intensiver, auf sehr liebe Menschen gekommen zu sein, und ich meine jetzt doch, unter meinesgleichen zu sein! Alleine das Zuhören von den Schicksalen anderer verdeutlichte mir die ähnliche Identität von mir selbst!
Ja da ist meine seelische Heimat die ich jetzt fand, wir haben in uns eine Seele die nur unser gleichen verstehen und spüren kann! Allein dies ist es Wert, sich der unwissenden Öffentlichkeit preiszugeben. Wer sich wagt das nach außen zu tragen, gewinnt für sich ein sehr großes Universum!
Wir sind keine verrückten sexuellen Spinner, die sich auf Kosten der Allgemeinheit ihre Lust ausleben lassen wollen! Da ist mehr!
Pink Floyd(The Wall)

Weihnachtsfeier

20. Dezember 2003
Packte zu hause das ein, was ich mir selbst verantworten konnte anzuziehen! Sollte noch mehr männlich, ganz wenig weiblich sein! Fuhr zu meinen Freund nach Neuperlach, dem ich vorläufig noch nichts sagte. Ich sagte nur zwei Weihnachtsfeiern stehn an! Blieb bei ihm vom Freitag bis Sonntag.
Samstag um 16:30 Uhr hatte mich ein Freund zu diesen Veranstaltungsort hingebracht! Sah die Leute schon beim vorbereiten der Weihnachtsfeier! Schon kam ein Auto mit Biertischen und Bänken auf den Dach! Man bat mich sofort mit anzupacken. Mit Freude half ich auch, trotzdem ständig mit der Angst nicht da hinzugehören. Ein Transmann und dann noch einer kümmerten sich besonders um mich, mir zu sagen wo ich helfen konnte! Als die Tische schön weihnachtlich standen, kamen schon die ersten Gäste. Die Räume füllten sich mehr und mehr mit Besuchern jeder Kategorie! Ich sah Lesben, Transmänner , Transfrauen mit Frau und Kind sogar! Ich war baff und erstaunt gleichzeitig! Und ich kam mir noch winziger vor in meinen Elend. Wusste dann auf einmal nicht so Recht wie ich mit den Leuten reden sollte und mit mir selbst umgehen sollte.
Beiläufig hatte ich ein Gespräch mit einen Transvestiten aus Innsbruck, der mir klar machte, er liebe trotzdem seine Frau sehr, und das die meisten hetero bleiben wie als Mann im Alltag!
Wieder gelangweilt auf den Platz sitzend, und am überlegen nicht doch vorzeitig zu gehen, kam eine vom Vorstand und bat mich, ob ich nicht in der Küche das Spülen organisieren und machen möchte? Ich willigte "innerlich tief seufzend, dankbar" sehr schnell ein. Zu zweit spülten wir die Massen von Geschirr, das dem Fest nicht die Teller ausgingen. Zum ersten Mal, wo mir ein Küchendienst richtig Spaß machte. Endlich konnte ich etwas geben! Es wurde auch mit großer Freude von den anderen Teilnehmern wahrgenommen. Auch beim abräumen half ich bis 3 Uhr in der früh, bis ich dann das meiste zu Fuß zu meinen Freund zurück trottete. Am Nachmittag fragte mich mein Freund, "so Heinz was war des denn für eine Weihnachtsfeier?" Ich schluckte, überlegte und schluckte und erwiderte ihm nach langer Pause: "Eine Weihnachtsfeier für Transvestiten." Er fragte Gott sei dank nicht weiter nach!
Diese Weihnachtsfeier brachte mir die Erkenntnis, daß es in der Großstadt wohl leichter ist, solche Veranstaltungen durchzuführen, und dafür auch nach langer Anlaufphase von gleichgesinnten Insidern wahrgenommen zu werden! Trotzdem ist es jetzt wichtiger noch deutlicher zu zeigen was Transvestiten und Transexuelle genau sind! Die Zeit ist reif um als anders fühlende/er in seiner seelischen Existenz breit wahrgenommen zu werden.
Ähnlich der Gleichberechtigung der Frauen oder Rechte für Behinderte, sie alle haben noch keine ausgereifte Akzeptanz in der Gesellschaft, den nach Papier genügt nicht immer.
Pink Floyd (Wish you were here)


Weitere Gedanken und Erkenntnisse

Ich habe eine transvestitische Ader, der ich mich stellen muß, sonst hört meine Ruhelosigkeit in mir nie auf! Ich muß öfters als Frau verkehren im geschützten Rahmen! Nur so bekomme ich eine persönliche Antwort, was mit mir los ist! Wie weit kann ich selbst noch Mann seelisch in mir sein, wenn ich Transvestit bin? Oder ist mehr in mir? Will ich unbedingt richtig Frau sein?
Mit endgültiger Behandlung und OP? Mich selbst zur Frau umerziehen? Bin doch sehr stark als Mann erzogen? Wenn ich mir dem sicher sein sollte, ich will Frau sein, dann bin ich sofort in meinen 24 Std. Alltagstest und mache den Psychologen klar, ich bin Carola und niemand anderes mehr! Aber diese Erkenntnis habe ich noch nicht.
(Welcome to the maschine)
Der Karl-Heinz wehrt sich extrem! Könnte jetzt heulen vor Melanchonie.....
Zu hören von den anderen Transfrauen, wie sehr sie dauernd mit sich ringen, wie bin ich Frau, ohh Gott, bitte nicht ich! Kann ich hier in meiner provienziellen Heimat mich outen und damit zufrieden akzeptiert zu werden? Probieren, probieren, erst in der Fremde, Carola. Wir haben in Kiefersfelden eine Transfrau, Christine, man akzeptiert sie jetzt größtenteils. Aber sie brauchte lange dafür! Trotzdem sich selbst zu akzeptieren, sich selbst mit all seinen Makeln lieben! Hallo ich bin wer! Ich lebe, ich existiere!
Die Seele fragt anscheinend nicht daran, wie meine Hülle aussieht! Sie ist, wie sie ist!
Keine Transfrau ist heute mehr allein, es gibt genug Möglichkeiten sich zu finden auch äußerlich!
Auch die Angst vor den bevorstehenden Kosten und Behördengänge....!
Nun auch die Angst vor den Psychologen, augequetscht zu werden wie eine Zitrone, um eigene Misstände zu lokalisieren, um nur von den Transweg abzukommen, ja das weiß ich jetzt selbst mittlerweile.

VIVA schick die Neulinge erst zu den Seelenklempner (Psychologen) wenn sie bereit sind als Frau dort hin zu gehen! Vorher hat das keinen Taug!
Letzter Gedanke

Ich komme sehr gerne zu VIVA da ich mich jetzt dort sehr gut aufgehoben fühle mit meinen Fragen und Antworten! Ich möchte niemanden auf die Füße treten, und ich bin kein Spanner, ich such nach meiner Carola, egal wo der Weg endet!
Ein vierblättriges Kleeblatt wächst, da es muß, und keinen Kopf zum Denken hat


Konflikte

Ich sehe oft das Bild von einen Mädchen auf einer Blumenwiese, in einen blauen Kleid mit einer weißen Überschürze und wunderhübsche Rüschchen, es hat auch einen schönen geflochteten Strohut mit einen blauen Band, sehr feminim und absolut weiblich, mein innerster Traum oder auch Wunsch an mir!
Sehe ich mich selbst als Mann im Spiegel in einen Frauenkleid, dann erschreck ich jedes Mal über mich.....
It`s the time you find yourself and go your way, you are happy everywere, Song von Cat Stevens.
Ich heule hemmungslos, wenn ich das schrieb, was geht in mir jetzt ab?
Ich lebe in der Provinz, oder bin ich mir selbst im Weg?
Ich liebe Frau sehr, aber was ist wenn ich selbst eine bin? Was ist dann normal in meinen tiefsten innersten?
Ich gehe weiter jeden Freitag zur VIVA um meine Antworten zu finden.
Es gab im Januar eine Faschingsfeier in den VIVA Räumen, wo ich eine vom Vorstand zuerst ihr beim lackieren ihrer Fingernägel beobachtete, um dann beim Tanzen mit zu zuschauen, wie einige auf Disco tanzten. Ich hielt mich dabei bedeckt.
Es war eine Rechtsanwältin, Frau Augusstein, für Transsexuelle-, Schwule- und Lesbenrechtsangelegenheiten als Vortragsrednerin zu Gast. Sie hat ihre transsexuelle Operation in den siebziger Jahren in Asien machen lassen, und lebt jetzt in einer lesbischen Beziehung mit ihrer Ehefrau, wo sie vorher schon als Mann auch kannte.
AOK und andere Krankenversicherungen wurden angesprochen, was rechtlich bezahlt wird und was nicht. Wo es in der Vergangenheit erfolgreiche Rechtsstreitsachen gab, die jetzt ohne Probleme in Anspruch genommen werden können. Und welche Verhaltensmuster und Kleiderordnung bei den Gutachtern wichtig sind, um als Frau ernst genommen zu werden. Wie ich sie nach meiner Person fragte, ob ich nicht so erst hingehen könne, meinte Sie nur ganz trocken:" Damit richten sie überhaupt nichts aus!" War für mich etwas frustriert, bewunderte aber diese Frau in sehr hohen Maße!!!
An einen weiteren offenen Abend ging ich etwas früher von der VIVA Richtung Innenstadt. Am U-Bahngeschoß Marienplatz, traf ich rein zufällig eine natürliche Frau die auch bei der VIVA war, und genauso gelangweilt nach Hause wollte. Wir sprachen uns an, ob wir doch irgend wo auf einen Kaffee noch etwas ratschen könnten. Wir schlenderten beide in der Fußgängerzone Richtung Stachus, Mathäser Einkaufspassage. An jeden Schaufenster schaute Sie sehr intensiv Männerjeans und Hemden an und ich verstohlen beiläufig Frauenkleidung. Warum hatte ich so eine Angst bei mir selbst vor so einer hübschen Frau an diesen 2. VIVA Abend im Dezember? So eine hübsche Frau mit so einen hübschen Körper hat es in sich drinnen Mann sein zu wollen, in welcher Form auch immer. Welch ein Gemüt der Natur. Dort angekommen, tranken wir Kaffee und Bier. Dabei machten wir für folgenden Freitag ein Kino Treff aus. Wir wollten uns da einen Beziehungsfilm über 2 Männer in den 20 iger Jahren anschauen. Sollten sie Ihren Presseabend nächste Woche bei der VIVA ohne uns machen.
Sie sagte mir auch, sie versuche nur Antworten zu finden auf ihren Lebensweg, sie wird sowieso Frau bleiben.
Eine Woche später trafen wir uns Freitags um 17 Uhr beim Donisl auf den Marienplatz und gingen gemütlich zu unseren Film im Mathäser, danach ging jeder seinen Weg, und seitdem sah ich sie nie mehr wieder bei er VIVA!
Telefoniere von zuhause öfters mit einer Transsexuellen aus Allach, die auch bei der VIVA ist. Sie macht Stil- und Kosmetikberatung! Hatte mir einen Themenabend über Stil und Farbkunde bei Kleidung in der VIVA angesehen. Sie gab mir auch eine Zigarette bei der Pause, und ich wirkte dabei sehr nervös und verloren gegenüber ihr. Sie gab mir ihre Visitenkarte. "Wie ich noch Mann war, war es mir auch egal was ich anhatte." Meinte sie noch zu meiner Person. Aber ihre liebevolle Beachtung für diesen kurzen Augenblick, tat mir sehr gut.
Wenn ich Antworten auf meine innersten Fragen haben will, muß ich mich persönlich als Frau stellen. Nur so bekomme ich meine Gewissheit. Also machte ich mit ihr aus, eine Woche später zu Ihr nach Allach in die Wohnung zu kommen, so daß ich mich bei Ihr als Frau umziehen konnte. Ich tat es dann auch, als ich mit einer Reisetasche mit meinen wertvollen Inhalt, mit einen hellblauen Kleid, Bluse, Toursett und schwarze Strümpfe bei Ihr ankam. Die Gastgeberin ließ mich durch reden über Allgemeinthemen erst mal sicherer werden. Es war noch eine zweite Transsexuelle bei Ihr, vor kurzen erst operiert. Habe mit ihr sogar mal E-Mails geschrieben, und ist aus Traunstein. Dann ging ich mit der Gastgeberin hoch in ein Zimmer, wo alles sehr sauber und ordentlich aufgeräumt ist, um mich in Ruhe umzuziehen. Schminken tat ich mich selbst, nach meinen Möglichkeiten. Als ich fertig war, kam ich wieder in ihr Wohnzimmer, und setzte mich wieder auf meinen Sessel. Beine zusammen ermahnte sie mich gleich liebevoll. Wunderbar so die Realität endlich im Schutze von meines gleichen zu sein. Herrlich, endlich Frau sein, wie schön. Wir gingen dann raus um von der Gastgeberin mit ihren Auto zur VIVA zu fahren. Draußen vor der Garage wartend, meinte die aus Traunstein: "Mein Weg war bis jetzt sehr einsam. Aber ich lebe sehr selbständig, und ich fühle mich trotzdem wohl." Im Auto wie wir durch die Stadt fuhren, schaute ein Autofahrer zu uns rüber, wo ich mich instinktiv sehr tief schämte. Konnte nicht lange zu diesen Autofahrer rüber schauen. Am Parkplatz dort angekommen, ging ich nun einen kurzen Weg in aller Öffentlichkeit als Frau. Dabei schaute ich verstohlen auf den kurzen Weg zur VIVA nach allen Passanten wie ich von ihnen wohl als körperlicher Mann im Frauenkleid von den unbedarften Leuten beobachtet würde? Welches Novum ich wohl darstellen würde? Genoß aber auch zum ersten Mal das tragen, es bei Tageslicht zu erleben. Und endlich zeigte ich mich auch bei den Anderen richtig als Carola. In der VIVA wurde ich sehr nett von der Vorsitzenden begrüsst, und ich setzte mich an einen freien Platz.
Dreamer, oh Dreamer...(Supertramp).
Zuerst stellte sich jede Frau oder Mann kurz vor, und erzählte kurz ihren Werdelauf. Dann ging es los mit den Thema Transsexualität und Religion. Bei den Evangelischen eine Transsexuelle als Führsprecherin für unsereins! Bei den Katholiken eine Bio Frau, die offiziell für soziale Sachen im Schwabinger Krankenhaus zuständig ist. Transsexuelle können mit ihren Sorgen aber auch zu ihr hin kommen. Allgemein hörte ich oft den Wunsch, als neue Frau oder Mann in ihrer religiösen Gemeinschaft trotzdem weiter zu leben. Das ist auch von beiden Konzessionen weiterhin so gewollt! Im laufe dieses Abends tauchte für mich zynisch und hinterhältig gegen mich selbst die Frage auf: "Wenn ich als Kind mich im Heim unter katholischen Nonnen ständig gewehrt habe als Mädchen bei Theaterspielen oder am Fasching rumzulaufen, wie kann ich dann transsexuell sein?" "Du hast es schon gespürt und hast dich instinktiv damit auseinandergesetzt, damit war in dir die Wurzel sehr wohl in der auch schon drinnen." kam ihre ganz spontane Antwort. Es war ein angenehmer harter Schlag ins Gesicht . "Jaaaa es stimmt, jaaaa, es gibt wirklich nichts schöneres als ein Mädchen zu sein!" dachte ich innerlich zufrieden weiter. Wie der Abend beendet war, zog ich mich sofort wieder als Karl-Heinz in der VIVA um, war aber für mich hoch zufrieden und glücklich, endlich richtig als Frau durch die "Schaufenstertür" als Frau gekommen zu sein. Mit einen Kleid das ich für mich selbst sehr liebevoll mit meiner ganzen inneren Leidenschaft über Internet mir eingekauft hatte. Und ich mir schon sehr lange diesen Tag herbei sehnte.
Zwei Wochen später hatte ich das Verlangen, es irgendwie ganz alleine zu schaffen, als Frau zur VIVA zu kommen. Mit einen Kleid, daß ich mir von Quelle gekauft hatte. Aber wo umziehen? Denn von zuhause, Igitt, nein das geht nicht. In München, aber wo, wenn ich es ganz alleine schaffen möchte, wußte ich nicht auf die Schnelle. Ach der Zug, in der Toilette, ja da! Aber nur zwischen Rosenheim und München. Denn da kennt mich bestimmt niemand. Als ich in den Zug nach München einstieg, erwischte ich eine Sitzgruppe für mich allein, und genau gegenüber die Toilettentüre. Wie der Zug anfuhr, fing es dann in meinen Kopf zum hin und her laufen an: "Jetzt mach es endlich! Nein es passt noch nicht. Was sitzen da für Leute? Blöde Schmarrerin, tu es endlich! Ja ich will ja, und warum hab ich eigentlich das Kleid mitgeschleppt? Geh jetzt einfach da in die Toilette rein, du kannst es Dir immer noch überlegen." Erhebte mich richtig ferngesteuert von meinen Sitz und ging auf die Toilettentüre zu. Öffnete sie, und erfreute mich auf viel Platz zum umziehen, da es auch für Rollstuhlfahrer war. Nun griff ich ganz automatisch in die Tüte und holte das Kleid hervor. Meine Erregung wuchs in unermessliche.
"Ich will jetzt Frau sein, nur noch Frau sein" ging es mir nur noch durch den Kopf. Alles andere schaltete sich aus von mir. Es drehte sich alles in mir nur noch um CAROLA in diesen Moment. Endlich zog ich das Kleid an, und fühlte prompt eine schöne Erleichterung in mir. Nun rückte ich alles schön zurecht, auch meine Haare und machte ganz vorsichtig die Türe auf. Es waren immer noch genauso wenig Leute an den Plätzen wie vorher. Ging zielstrebig schnell zu meinen Platz und setzte mich wieder hin. "Puh jetzt hast du es doch geschafft!" seufzte ich innerlich tief durch. Es stiegen Leute aus und wieder ein an den verschiedenen Haltestellen, und niemand klotzte mich blöd an, wie vorher befürchtet. "Wenn dich niemand kennt, bist du ganz normal Frau, ich bin Carola, wie schön!" jubelte ich innerlich. Am Hauptbahnhof angekommen, lief ich zum ersten mal alleine durch große Menschenansammlung, wo sich niemand um den anderen kümmert. "Wie schön endlich das zu erleben!" jubelte ich innerlich in meinen Kopf. Das Kleid wehte wie ein wohliges Blatt um meinen Körper, niemand konnte mir jetzt dieses Glück geben, was ich mir selbst jetzt zugetraut hatte. Ging sofort zur U-Bahn weiter um gleich Richtung Schwantalerhöhe zu fahren. Von dieser U-Bahnhaltestelle aus, wollte ich den Rest nur noch zu Fuß gehen mit meinen wehenden Kleid um mich. Ich genoß die Leichtigkeit an meinen Körper jetzt. Welch eine Belohnung an mir selbst, das jetzt erleben zu dürfen. An einer Kreuzung stand ich dann an einer roten Kreuzung, wo mich Männer in einen Ewals Wach-Sicherheitsauto heraus anfuchtelten und dann laut lachten. "Ach was solls, die kennen mich ja gar nicht, sind halt schwanzgesteuert." Beschwichtigte mich Carola in mir. Ging stur weiter und kam bei der VIVA an. "Je später der Abend desto schöner die Gäste!" wurde ich von der Vorsitzenden liebevoll aufmunternd begrüßt. Setzte mich gleich an einen Platz um das Thema, Transsexualität und Sexualität mir reinzuziehen. Jede oder jeder sollte von sich der Runde kurz schildern, wie sie sich jetzt oder dann Sexualität vorstellen oder tun wollten? Einige gaben offen zu, ihre Sexualität so zu belassen wie sie auch vorher schon waren. Ich zu meiner Stelle meinte nur kurz: "Als Frau möchte ich schon gerne dann Männer erleben, aus meinen Gefühl heraus, obwohl ich als Mann nur Frauen liebte!" Luna aus Bad Aibling bestätigte meine Meinung auch, da es ihr sogar so geht zu ihren Zeitpunkt. Nach den Themenabend nahm mich Luna in ihren Auto mit nach Sendling ins Glockenbachviertel, dort ging ich einen Weg kurz gemeinsam mit der Schriftführerin (Kattka). "Carola Deine Gefühle die Du jetzt im Kleid erlebst, kann ich voll nachvollziehen, denn mir ging es ganz ähnlich wie Dir!" sagte sie mir ganz nebenbei. Nun traf ich mich mit zwei anderen von der VIVA im "Cafe Glück". Es war ein Transmann und ein Transvestit. Bestellten uns gemeinsam etwas zum essen und genossen durch allerlei ratschen den Abend. Einmal fiel mir selbst auf, daß ich beim reden nicht mehr achtete ob ich Carola oder sonst wer war. Der Transmann meinte auch, das sei ganz normal. Aber irgend wann wollte ich die beiden doch alleine lassen und ging wieder alleine meinen Weg weiter. Diese Nacht machte ich im Kleid voll durch. In einer warmen Sommernacht zum ersten Mal Frau sein im Freien zu erleben. Welch eine Horizonterweiterung für mich. War in einen Schwulen Lokal "Freds Pils Pub" auf ein Bier, in dem ich vor 27 Jahren öfters gewesen bin, niemand sprach mich da an, oder beachtete mich groß. In einen anderen schwulen Lokal "Teddys Bar" gesellte sich ein dicker schmudeliger Mann zu mir, um nur mit mir zu reden. Hörte ihm sehr viel zu und verließen das Lokal so um fünf. Auf den Gang zur Straßenbahn tätschelte er mir leicht mein Hinterteil, das ich mir auch gerne gefallen ließ. Am Stachus so um halb sechs verabschiedeten wir uns endgültig voneinander. So kam ich gleich zu meinen Zug, stieg dort ein um mich in den leeren wartenden Zug müde aber sehr glücklich als Karl-Heinz wieder umzuziehen.

Wer seinen Weg aufrichtig sucht, erfährt großes Glück in sich in Gottes Universum

Die Reise im Kopf

Mehr und mehr schau ich in zufriedene Gesichter, denen niemand etwas mehr antun kann.
Und welch ein Horizont in ihren gedachten Tun. Eine Wonne das zu sehn. Wie ist es erst, wenn ich selbst das alles auch schaffe?
Einmal fuhr ich mit Britta zur VIVA, um ihr meinen Weg auch mal zu zeigen. Sie wollte in ihrer langweiligen Tristesse mal was anderes sehen. Im Zug von Rosenheim nach München, stießen wir im Raucherabteil auf einen kräftigen , tätowierten Mann in Maurerhose. Britta in ihrer heiteren Lage, voll mit Alkohol, sprach den Mann sofort an. Er reagierte auch auf die wundervolle Erscheinung von Britta. Er stellte sich als Maurerhelfer vor, der gerade von einer Arbeit von Berchtesgaden kommt. Früher war er auch mal im Knast, das Britta noch mehr anstachelte, diesen Mann kurz näher zu mögen. "Mein Bekannter ist transsexuell, und er fährt heute mit mir zu seiner Gruppe." Erklärte sie kurz den Mann. Am Ostbahnhof angekommen, ging es erst mal zu dieser Bahnhofswirtschaft. Dort unterhielt sich Britta auf einige Biere angeregt mit diesen Mann. Es rückte schon 19:15 Uhr an, als ich Britta aufmerksam machte, uns wieder auf den Weg zu machen. Sie wollte nicht so recht. Also machte ich ihr den Vorschlag, sie bleibe hier und schaut selbst wie sie heim kommt, und ich gehe jetzt zu meiner Gruppe. Das gefiel ihr überhaupt nicht in dieser fremden Stadt mit diesen fremden Männern, ein Spezl von diesen Mann kam währenddessen noch dazu, mit dem ich etwas über Fußball diskutierte. Zusammen nahmen wir ein Taxi von ihren Geld, und fuhren zur VIVA. Dort angekommen, brauchte ich sie nicht mal vorstellen, das erledigte sie selbst "sehr souverän." Sie sah Steffen den Transmann, und fragte ihn ganz unverblümt: "Fünktioniert dein Schniegel auch?" Steffen blickte erst mal sehr überrascht, und ich schnappte hilflos nach Luft, "Oh Gott jetzt falle ich auf mit Brittchen" dachte ich verzweifelt. Steffen meinte aber zu mir: "Carola das passt schon." Sitze trotzdem sehr verschämt da, da ich mich auch nie so offen fragen getraut hätte, und wartete Steffens Antwort ab. "Ja er funktioniert gut, und ich bin damit sehr zufrieden!" war seine selbstsichere Antwort. Britta sprach dann mit Heidi und Sybille etwas intensiver, und sie fühlte sich da eigentlich sehr wohl. "Heinz wo ist das Bier?" "Heinz wie spät ist es?" "Heinz wann gehen wir?" Heinz, Heinz immerfort von ihr. Ich zuckte bei jeden Wort von Heinz und meinte sinnend: "Warum mein ich es mit der besoffenen Drossel immer so offen gut? Immer dieser Rechtfertigungsdruck in mir, mal eine normale Frau gehabt zu haben! Jetzt blamier ich mich hier mit der auch noch bis auf die Knochen. Wer ist da kränker? Die Alkoholikerin oder die Transsexuelle?"
Beim Heimgehen als wir die Tür der VIVA schon hinter uns hatten, kam Steffen nochmals heraus und rief uns nach: "Beim nächsten Besuch nennst Du sie nur noch Carola! So etwas wollen wir hier nicht!" War ihm für diese Ermahnung sogar im stillen noch sehr dankbar.

Sommerfest 2004 in einen katholischen Pfarrheim in Heimstetten, 4 km entfernt wohnt mein Vater. In meinen Kopf beträgt die Entfernung noch 4000 km. Brachte da selbst, selbstgemachte Semmelknödel mit, die ich mit einen liebevollen Mann, Sebastian zu Essigknödeln fertig machte. In zwei Schüsseln fertig aufgestellt am Büffet, ging ich mit meinen mitgebrachten Kleid in das Untergeschoß zu den Toiletten, um mich umzuziehen und zu schminken. Treffe dort eine an, die ich auch vom gemeinsamen Zug fahren kenne, sie ist aus Bernau, stehen sehr vertraut nebeneinander am Spiegel der Frauentoilette. Zwei mal fuhr ich mit ihr zusammen im Zug von München bis Rosenheim gemeinsam nach einen VIVA-Abend zurück. Sie als Frau und ich verschämt noch als Mann. Welch eine Sehnsucht in mir, es endlich auch zu schaffen wie Sie, von meiner Haustüre aus.... Aber mich so zu outen daheim, da verkrampft sich noch alles in mir. Angst, Angst ohne Ende mich auf der Straße daheim den unbedarften Leuten so zu zeigen.
Komme umgezogen in meinen Kleid hoch, und lasse mir von Laura den Reissverschluss hinten noch komplett zu machen. Setze mich an einen Tisch, um meine Nägel knalldunkelrot zu lackieren. Werde von Steffen sehr gelobt über mein Kleid, wo mir der Lob runter geht wie Öl. Da sehe ich wieder die Frau von der evangelischen Kirche, die den Vortrag über Religion damals vor Wochen in der VIVA hielt. Erzählte ihr von meinen misslungen Sitzungen bei Dr. Ettmayer um als Karl-Heinz, die Carola in mir heraus zu finden. "Geh doch zur Frau Dr.VOLMER LUST, da bist Du bestimmt auch sehr gut aufgehoben." Meinte sie neben ihrer Freundin. Die Frau neben ihr betrachtete mich ganz normal, ohne eines verwirrten Blickes von irgendwelcher Männlichkeit in mir. Ich bedankte mich für den Tip anständig, um diesen Paar nicht nur mit meiner Person zu bedrängen. Werde als Carola im laufe des Abends mehr und mehr zufriedener und auch neugieriger. Anderen Personen komme ich mehr und mehr unverkrampfter als Carola zu. Luna steht mit zwei Freundinnen etwas abseits. Gehe da hin um nur zu schauen. Es dreht sich eine um, und bietet mir sehr freundlich eine Zigarette an. "Von Frau zu Frau!!!" dachte ich nur, "Mensch wie schön!"
Genoß die Zigarette um wieder zu Sebastian am Tisch zu schauen. "Schaust doch gut aus als Frau, ist schön Dich zu sehn!" meinte Sebastian. "Ja vielen Dank, ist wundervoll das aus Deinen Mund zu hören, da Du mich auch von Anfang an kennst." Gab ich ihm freundlich zurück. So ging der Abend mit viel Musik, Tanz und Ratschen dahin. Während des Abends bot mir die Vorsitzende sogar an, in den VIVA Raum die restliche Nacht zu schlafen. "Welch ein Vertrauen!" dachte ich. Lehnte es aber ab, da ich sowieso keinen Schlüssel hatte. Langsam verringerte sich der Kreis nur noch auf ein paar Leute. Aber wir fühlten uns gegenseitig sehr wohl im gegenseitigen dahinschwelgen. So saßen wir trotz alledem bis 4:30 Uhr am Morgen. Vom kalten Büffet blieb leider sehr viel übrig, auch von meinen Knödelsalat wurde nur die halbe Schüssel gegessen von zweien. Schade drum. Ging dann langsam wieder in den Keller um mich als Karl-Heinz wieder umzuziehen. Die lackierten Nägel ließ ich aber schon. Eine Julia fuhr mich mit ihren Auto dann zum Isartor, wo ich noch eine Stunde im Schillercafe wartete, um in meinen Zug einsteigen zu können.
Besuche weiterhin regelmäßig die offenen Ratschabenden, um auch einmal selbst in Damenschuhen vom C&A am Hauptbahnhof, Größe 42, wo ich eigentlich 42,5 mindestens haben sollte, zu kommen. Ich ging, als würde ich auf einen schwankenden Schiff mitfahren. Also erst mal langsam und etwas bewusster betonter zu gehen. Eine Woche später ging ich mit diesen Schuhen von meiner Wohnungstüre mit Handtasche zur VIVA.
Mit riesigen Schiss im Kopf schaffte ich die Hürde Wohnung, Bahnhof Kiefersfelden. Der dämmrige Herbst half mir etwas. Auch keinen Themenabend ließ ich nicht aus, wo ich mich besonders an einen Vortrag von einer geschlechtsangleichenden Operation noch erinnere. Sehr blutige Bilder sah ich zuerst, wo ich sowieso etwas zu spät kam. Wurde von einer Frau Dr. Spea vorgetragen. Bei ihr war ein Arzt aus Vogtareuth. Der das dort auch operiert. Welch ein Wunder, aus einer männlichen Eichel eine Kitoris zu formen. Die Schwellmuskeln und die Hoden werden entfernt, und der Harnleiter an die richtige neue weibliche Stelle verlegt. Welch ein Wunder! Ich staunte auch Bauklötze ohne Ende, als ich das sehen durfte. Instinktiv fand ich sogar an mir Gefallen bei dieser Veränderung. Sah zwar auch Bilder, die mich beim kastrieren einer Katze erinnerten. Dachte in mir: "So bloßgestellt sein zu müssen mit seinen Geschlechtsteil....?"

What goes up, must come down? What must rise, must fall.... Allan Parson Project

Es kommt im November zu einer Versammlung, wo Neuwahlen stattfinden sollten. Der alte Vorstand wollte nicht mehr, und neue Leute wollten sich nicht anbieten. Dieser Vorstand hatte einige Querelen hinter sich. Also machte für eine befristete Zeit ein Notvorstand von drei Leuten weiter. Es ging in den Köpfen sogar das Ende der VIVA umher. Bedauerte diese Entwicklung emotional in mir sehr extrem, wusste aber als auswärtige wenig damit etwas anzufangen.
Dieser neue provisorische Vorstand beschloß dann auch, die Weihnachtsfeier im kleinen Rahmen in den VIVA-Räumen abzuhalten. War für mich als offener feierlicher Abend mit normaler Heimkehr zu sehen.
Trotzdem ging ich da hin, denn Weihnachtsfeier ist Weihnachtsfeier. Genoß seelisch den liebevoll geschmückten Christbaum und saß mich alleine an einen Tisch nieder. Redete locker etwas mit einen Henrdrik, der mir von seiner Denkweise sehr imponiert. Und war wieder alleine am Tisch. Da setzten sich zwei Frauen an meinen Tisch. Eine transsexuelle und die andere etwas ältere und Normalfrau (Biofrau ist jetzt nicht mein Wort dafür). Sie leben seit einiger Zeit glücklich als Paar zusammen, haben sich in der Lesbenszene kennen gelernt. Im Laufe des Gesprächs, meinte Sie auch: "Glaub ja nicht, das ihr Transsexuellen mit den Outing euer alleiniges Problem ist, das haben wir Lesben auch so!" Da ich ihr Alter ansprach, fragte Sie mich, wie ich das wohl sähe? "Wenn sich zwei Seelen harmonisch super verstehen, was soll das Alter dann für eine Rolle spielen?" gab ich ihr zur Antwort. So um 22.00 Uhr verließ ich liebevoll den Tisch, mit der Bemerkung: "Muß jetzt auf meinen Zug, aber ich habe mich ehrlich sehr gefreut, so liebe Seelen wie Euch kennen gelernt zu haben." Beide umarmten mich sehr innig. Auch eine schöne Art von Weihnachtsgeschenk, wo ich seelig nach Hause ging.
Im neuen Jahr werde ich doch meinen Weg als transsexuelle Frau verfolgen, trotz aller zusätzlichen Probleme. Mein Schicksal hat mich liebevoll zu diesen Weg jetzt endgültig gewiesen. Frieden in sich selbst zu finden auch wenn es holprig sein kann.


www.vivats.de





Poesie an mein Frau sein



Die geborene Körperlichkeit ist die Anschauung meiner Umwelt.
Der Gedanke aber ist sein eigener Sinn.
Alles wird dafür getan um für meine Geborgenheit zu entsprechen.
Oma, Eltern und Freunde. Sie sind die Grundbasis meines Glücklich sein.
Da ist aber Anfangs die kitzlige Neugierde der Weiblichkeit in meinen Kopf.
Es ist sehr wunderschön und phantastisch es erleben zu wollen.
In der Realität aber wende ich mich in jeden Spiegel eklig von mir ab.
Ich laufe davon.
In mir pocht es weiter und weiter.
Hoffentlich merkt es keiner....
Trage Schnauzbart, bin unrasiert, laufe gerne schlampig und lässig herum.
Niemand darf das zarte, weiche, zärtliche mit meiner weiblichkeit entlarven.
Im allein sein lass ich ohne Spiegel mein Frau sein zu.
Es ist wundervoll es versteckt so offen zu empfinden.
Welch wundervolle Gefühle in mir.
Beschämend und nüchtern sehe ich mich in der Hand.
Muß Krankheit, Trennung, allein sein und Pleite erleben.
Lasst mich verrecken, egal wie, was soll ich noch hier?
Laufe knapp vor Autos über die Straße.
Andere Stimmen sagen mir meine wundervolle Vollkommenheit.
Zögerlich schaue ich bei anderen die Realität.
Kotzübel, Schau, übel, Neugier....
Jaaaa ich will es tuuuunn!
Ich bin wer.
Ich bin so gerne Frau.
Meine Seele öffnet mir total neue Entdeckungen.
Nein und Ja, es endlich zulassen an mir.
Eine total neue eigene Dimension.
Eine eigene neue Perspektive öffnet sich, wie liebliches Licht in der Ewigkeit.
Keine Mißgunst von anderen soll mich nun verletzen können.
Auch wenn ich es jeden Tag sehe oder spüre.
Nur meine Vollkommenheit in Mir, ist mein Geschenk vom ewigen Licht,
mit Gottes Gnade jetzt offenbar.




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Tunnel durch Raum und Zeit

Tunnel durch Raum und Zeit
von Monika Crepes, Wien

Tagebuch

16. Dezember 2013

die nächsten 14 Tage, hoffentlich aber nur 14 Tage, nur noch Nachtschicht!