Gladenbach 2008




Backgammontreffen in Gladenbach 2008

Wo fang ich wohl an? Versuche es einfach möglichst neutral aus meiner Sicht.
Als ich erfuhr, da findet ein Geistertreffen irgendwo in Hessen an einen Ort wo ich nie kenne, unter sehr "günstigen" Umständen, mit einer Teilnahmegebühr von 98,00€ plus Fahrtgeld, dachte ich erst: "Das schaffste nie mit meinen Hartz IV!"
Viel Telefonie mit Andrea und diesen Sekeriat aus Gladenbach, brachte ich es hin, nur rein für die Übernachtung zu bezahlen plus Teilnahmegebühr für die Turniere.

Irgendwie kam ich mit Conny über Messie zusammen, und beratschlagten uns mit einer Fahrgemeinschaft mit ihren Auto. Wo sie die ganze Strecke nur allein fuhr. Margit würde auch mitfahren, also pro Nase 40,00€ hin und zurück. Margit würde es auch so machen wie ich, Selbstversorgerin. Wir versorgen uns einfach zusammen. Dann ist der Stress mit der Esserei nicht zu groß...
Im Messie schrieb ich mit der einen oder anderen Person, auch mit Najla (Sternchennaa). Birgit, Henry, Melly, Steffi, Uli, Verena, Mupfi, Verena kommen nicht. Ewig schade für mich .... ! Na ja , man kann ja nicht alles haben im Leben.
Endlich seh ich diese Personen, die kommen, real, endlich endlich endlich! Ich will da jetzt hin. Verzichte zuhause auf andere Veranstaltungen, muss es finanziell einfach in die Reihe kriegen.

Mittwoch, zwei Tage vor meiner Abreise! Fahre mit den Zug zu meiner wöchentlichen Epilation, aber eine Stunde früher als normal, um wegen Schienenersatzverkehr diesen Termin nicht zu verpassen. Bleibe dadurch eine Stunde in Rosenheim. Schaue in einen Second-Hand Laden vom roten Kreuz, um mir eventuell noch ein Kleid für das Meeting mir auszusuchen. Fand sogar 2 Kleider die mir gefielen, musste aber in meiner Bank erst etwas Geld abheben. Zurück angekommen in den Laden, kaufte ich mir nach der Anprobe von einen beide. Nach meiner Epilation ging es kurz in meine Stammkneipe in München, und dann wieder nach Hause. Abends im viertel nach Achtuhrtuni wurde ich in einen Blindteamplay Marion (Engelred) zugelost. Auch wenn sie Käpt´n war, ich lud als Matrose die Spieler oder gab ihr Bescheid wann es weiter ging, da es bei Ihr mit Vorbereitungen auf dieses Wochenende auch etwas rundging. Wir belegten einen respektablen 3. Rang.

Donnerstag einen Tag vor meiner Abreise, lieh ich mir von Uschi ihr Fahrzeug aus, um für Dirk und Achim eine Speziialität aus unserer Gegend mitzubringen. Oberaudorfer Weißbier, für jeden 2 Halbe. Der Brauer verkauft mir keine Einzelflaschen, nur Trägerweise. Versuchte es in einer ansässiger Gaststätte, die mich darauf verwiesen, keine Einzelflaschen verkaufen zu dürfen, laut Anweisung von den Brauer. Schmollend beerdigte ich dieses Unterfangen. Also bekommen sie einfach das 1543 er Weißbier, dass auch sehr hefig ist, und im ganzen Landkreis Rosenheim gerne getrunken wird, in unseren Rewemarkt in Kiefersfelden. Zuvor kaufte ich aber mein Lieblingsroggenbrot in Oberaudorf gleich 2 Stück, geschnitten! Margarine, Aufschnitt und Leberkäse kaufte ich dann noch in unserer Norma in meinen Wohnort in Kiefersfelden, um mit Margit als Selbstversorger gut essen zu können. Warum labbere ich jetzt Euch so voll, mit so viel Vorbereitungskram? Ja als Hartz IV Empfängerin will ich mich in verschiedener Art und Weise einbringen, behaupten und mich dabei wohl fühlen ohne groß zu jammern! Liebevoll auf meine Art mit meinen Möglichkeiten mein Leben mit liebevollen Menschen die ich vieleicht nur einmal oder sehr selten in meinen Leben sehen werde mit Freude zu teilen, für diese 2 Tage Wochenende. Und es klappt wundervoll.

Sorry wenn die oder der eine oder andere Leser sich damit langweilt....

Zuhause angekommen fing ich fieberhaft meine Sachen im Wanderrucksack meine Lebensmittel, in meiner Reisetasche meine Anziehsachen und sonstiges schon mal zu packen. Selbstgemachte Marmelade von meiner Nachbarin im Haus musste auch mit. Nun erfuhr ich im Messie und dann per Telefon, dass Margit mit ihren Auto lieber fährt, Treffpunkt München Neuperlach Pep Einkaufszentrumso ab 12 Uhr ca. Musste also nicht um 10 Uhr ca bei Conny sein. genügt halb zwölf auch...
Voller Erwartung ging ich 24 Uhr ca. zu Bett um einigermaßen ausgeruht meine Reise mit den 10 Uhr-Zug anzutreten.

Freitag 18. Juli 2008

Wachte ganz allein um 6 Uhr auf, nach weiter gepacke und überlegen welche Würfel noch in mein Backgammonspiel, welche Utensilien zum Schminken, denn Frau soll ja was darstellen? War es 9 Uhr, wo ich mit schweren Rucksack am Rücken Reisetasche und mein Backgammonspiel losging. Mit Zwischenstation bei der Polizei um eine Anzeige wegen diskriminierender Äußerungen eines Jugendlichen zu festigen. Erzählte den Polizisten schwärmerisch, dass es jetzt nach Nordhessen - Gladenbach zu einen Backgammontreffen ging. Er freute sich auch mit mir. War trotzdem 20 Minuten vor Abfahrt am Bahnsteig. Der Zug wie ankam war voller Schüler, ließen mich aber in Ruhe mit den blöden Geglotze, was ich normalerweise so üblich kenne. Rosenheim umsteigen nach München, wieder war er proppenvoll, setzte mich an eine Stiege. "Schmoll, schmoll, ach Hauptsach du kommst in München an!" meinte die liebecarola in sich. Bei Conny angekommen, und freudig und liebevoll begrüßt, ruhte ich mich von meiner schweren Last ein halbes Stündchen aus, bevor wir zusammen Richtung, Pep-Einkaufszentrum lostigerten. "Du hast aber einen gemütlichen Gang, da komm ich drei mal vor Dir an!" meinte Conny sarkastisch. "Ach ich steh irgendwie auf nörgelnde, dominante Freundinnen, denen ich liebevoll Recht gebe, aber trotzdem mein Ding in mir habe, grins!" war meine Antwort. Ächzend und etwas bewusst lamentierend kamen wir am Taxistand am Pep an, es tröpfelte leicht. Jetzt nahm ich kurz das Heft an die Hand, und meinte: "Margit meine liebe Freundin wird sowieso nicht Punkt 12 da sein, also setzen wir uns irgend wo, unter einen Schirm, das wird schon!" Schon ging mein Handy und es wurde ne halbe Stunde später. "Ja ja Margit und ich sind uns ja so ähnlich." meinte ich süffüsant. Schimpfend über Handy, kam Margit in einer momentanen festgefahrenen Einfahrt uns näher, grins... Wir gingen Ihr etwas entgegen leicht hektisch. Schon kam sie ja doch. Schööön wir sind endlich zusammen! Kurze Begrüßungszeremonie und freudiges Gebelle von Jacky, dann rein in die Karre und endlich endlich ging es weiter.

Als wir nach der München Nord Umgehung die erste Engstelle hinter uns hatten, packte mich und Margit der erste Hunger. Cevapcici, Aufschnitt aber Pfundweise, Essiggurken, mein Roggenbrot dazu, mmhh lecker. Aber mein Brot war schlecht geschnitten, egal erst mal essen. Conny nahm ein bischen gourmetmäßig eine halbe Cevapcici zur Kenntnis, Margit und ich eine Ganze, die restliche Hälfte von Conny bekam Jacky, Margits Hund. Ein kleiner trolliger süsser Kerl. Danach folgten drei Wurstbrote, zwei für Margit und eine für mich. Zum trinken war da noch eine Weinjorle da, von Margit gemixt, dachte ich. aber es war ein eigenes Getränk. Egal es mundet auch gut. Passieren Ingolstadt, dann Nürnberg. Nun meint Margit, über Bamberg, Schweinfurt zu fahren. Wir stimmten alle zu. dann weiter auf Fulda, ja das machen die schon... An einen Rastplatz nach Schweinfurt an einer Tankstelle wurde Jacky und wir ein 2. Mal mit roten Balli werfen und fangen in Bewegung gehalten. Jacky bekam sein Schlabberwasser, ihn intressierte aber mehr sein roter Balli. Wir passierten Fulda, und mussten jetzt wieder konzentrierter zu Werke gehen. Mit einer Strassenkarte von DDR +BRD Zeiten, Karl-Marx-Stadt statt Chemnitz ging die konzentrierte Suche nach diesen Gladenbach nun los. Es wurde ja noch auf mein Vorschlag eingegangen, bei Kirchenhain rauszufahren, aus der Autobahn um dann nach Margits zögernder Bestätigung an Alsfeld vorbei zu kommen! Aber ab Alsfeld kam eine verwirrende Odysee, wo ich mich zwingen musste meinen schändlichen Mund zu halten, nur einmal vorsichtig:"Wir haben uns verfahren, kommen aber doch an!" "Nein wir sind richtig gefahren, was redest du dennn da für einen Schmarr´n, Carola?" meinte Margit zurück. "Ja du hast Recht Margit, Du hast Recht!" gab ich Ihr lieber Recht. Mit einigen verwirrenden Diskussionen und verfahrten oder nicht verfahrten Kilometern kamen wir zur beschilderten Abzweigung Gladenbach an! Per Handy wurde Tanja Bescheid gegeben, dass wir gleich ankommen. Freudig wurde es von Ihr entgegengenommen. Tanja wollte mich am Donnerstag von ihrer Heimkehr ihres Italienurlaubs mitnehmen, aber dann wären mir sicher diese jetzt geschilderten Erlebnisse entgangen. Mit Hilfe von Connys Navigator, oder ihren geschriebenen, denn ich traute mich nicht mehr umzudrehen um zu schauen was es nun ist, kamen wir endlich an, bei diesen Verdi Haus in der Schloßallee. Die erste kam zu unseren Auto schon. Starheaven, Tina, begrüßte Margit, dann Conny und mich nacheinander. Starheavens kannte ich eher vom Kreisverkehr aber bei den Waldgeistern ist sie doch eher ab und an? Egal, meine Neugierde war auf den höchsten Siedepunkt angekommen, "Ich will da jetzt rein durch den Eingang endlich die Leute sehn, nach so langen Jahren sieht man sie nur per Nick in diesen öden Monitor, und die ratschen so dahin! Aber alleine geh ich da nicht rein, ne ne.. Wir müssen schon zusammen bleiben!" war mein ganzes Denken und fühlen. Endlich gingen wir Durch diese Automatiktüre.



Es kamen mir vier Frauen entgegen, Max im Hintergrund und Reni erkannte ich sofort! Zuerst begrüßten sie Margit, aber dann steuerte sofort eine sehr feste Person auf mich zu und fragte mich lächelnd wer jetzt wer wohl sei? Aufgeregt, unsicher wieder aufgeregt stotterte ich aus mir heraus: "Ich weiß, das ich mit Monida, Monique, Bea, riesen Probleme haben werde, und jetzt fühl ich mich tatsächlich sehr hilflos und durcheinander es zu merken und auseinander zu halten. Schäme mich so riesig es nicht zu wissen!" Die sehr feste Person entgegnete: "Ich bin die Andrea, das ist die Moni und das die Moniq und hier die Bea!" Bea ist natürlich auch nicht von unbedeutender Statur. "Ohh werd ich mir besonders Bea, Moniq und Monida auseinander halten können?" dachte ich noch ganz verzweifelt. Mit meiner Unsicherheit was ich bestimmt ausstrahlte würde ich von allen vieren sehr lieb umarmt.
Max kam vom Hintergrund und grüßte mich erst, und dann auch eine Umarmung. Reni grüßte mich zögernd mit einen dünnen Lächeln. Versuchte dieser zierlichen, älteren Frau meine dplomatische, höfliche Erziehung und auch Lieblichkeit zu vermitteln.
Da tauchte eine kleine in kurzer Jeans mit Fransen eine poppige Bluse, etwas älter wirkende Frau auf, längeres, buschiges Haar, sehr südländisch wirkend. "Das ist die Mary!" wies mich Margit darauf hin. Etwas zuckend trotzdem um meine Freundlichkeit bemüht auf Teufel komm raus, aber den ganzen Streit mit den Abgang vom Tavlatom im Hinterkopf, versuchte ich viel Freundlichkeit Ihr rüber zu bringen. Dachte aber auch für mich: "Sie wirkt auch mir gegenüber erst mal scheu! Hoffentlich, hoffentlich schaffen wir es trotzdem uns wieder zu versöhnen! Schluss mit den Gezanke, hast genug böses Gift ausgesprüht. Wir sollten doch bemüht sein in einen gemeinsamen Geist in Liebe der Harmonie zu empfinden?"

Marion und ihre neue entdeckte Liebe Hanns kamen auf mich zu. Sie bedankte sich sehr intensiv bei mir für die Unterstützung, die ich ihrer neuen Liebe damit auch zukommen ließ, während wir das Blindteamtuni hatten. Auch Hanns erwiederte den gleichen Dank.
So ganz nebenbei tauchte eine kleine unscheinbare hübsche mit langen, lockigen dunkelbraunen Engelshaar auf. "Du bist die Carola? Weißt nicht jetzt wer ich bin?" fragte sie mich lieblich lächelnd. Ich total weiter unsicher und trotzdem verdattert jetzt wieder neu anstrengend nachzudenken, kam gleich ne Antwort hinterher: "Sternennaa die Najla, wir redeten doch von Konya!" "Ja, ja ich weiß das natürlich noch, keine Frage!" antwortete ich rasch zurück. Freute mich aber riesig sie jetzt auch hier kennen zu lernen.
Auch etwas unscheinbar, aber dann doch spontan vor mir stehend eine hübsche blonde schlanke Frau. "Ich bin die Ines!" "Aha das süddeutsche Grüß Gott, herrlich dieser schöne Einfall! Eine nette Thüringerin jetzt im Schwabenländle!" antwortete ich ihr in den Bewusstsein in der Lobby mir ständig überlegt zu haben, warum sie diesen schönen "bayrischen" ach ja den süddeutschen Gruß als Nick genommen hat?

Wieder darauf, eine selbstbewusste, hübsche Frau, schön gepflegt so einfach stehend jetzt neben mir: "Hallo ich bin die Tanja, Pinguin!" Unsicher und überraschend meine Antwort: "Ja hallo jetzt sehen wir uns erst hier, hätte Dich sehr gerne gestern in Kiefersfelden als Gast gesehen!" war erst mal meine verlegene Antwort. "Aber mal eine Frage, du bist doch mit dunklen Haaren im Profil? Hier bist du so blond? (na ja Frauen tönen, färben ihre Haare ja gerne, dachte ich noch dazu.)" fragten ich ihr hinterher. Sie erwiederte mit einen ungläubigen Blick meine Frage. Versuchte eiunfach es wieder lapidar abzutun, aber es ist für mich jetzt noch eine unbeantwortete Frage, Na ja irgendwann erfahre ich es detailierter.
Yvonne erkenne ich sofort ohne zu zögern. "Diese Wasserbombenwerferin!" dachte ich belustigend. "Ja sie wirkt körperlich sehr zierlich, aber von ihren Auftreten sehr mental stark! Sie hat bestimmt Power in sich." Dachte ich weiter. Es war ein normales Händeschütteln und eine normale Umarmung. "Sie bekomme ich bestimmt zu den einen oder anderen Gespräch, um mir mein gesammeltes Bild von ihr mit den vielen Chats was wir hatten, zu festigen." war erst mal meine weitere Schlußfolgerung.
Achim und Dirk erkannte ich auch von selbst, und steuerte auf Ihnen zu. Brav Grüß Gott zu sagen, Hände zu schütteln und eine Umarmung.
Dirk gefiel mir mit seinen elfmonatigen Sohn sehr gut, wie er als Papa mit ihm umging. "Ja trotz dieser Schwierigkeiten was Yvonne und Dirk laufend in Ihren Alltag wohl statt findet, hat das Kind seinen Papa. Für niemanden ist es auf der Welt ein Zuckerschlecken, aber jede Art von Zuwendung gegenseitig ist Stärkung der besseren, seelischen Verfassung der Kinder zumindest."
"Gerauft wird überall, auch bei den Waldgeistern, gell Carola, nimm dich selbst davon nicht aus..." grinste ich beschämt in mich hinein. Was hab ich den Dirk anfangs verflucht und gesperrt! Dann stellt man den mir als Anleitung zum Td mir gegenüber. "So, jetzt sei brav und warte ab wie er da zu mir ist, immer wieder offen sein. Die haben sich schon was gedacht ihn mir zu überlassen oder umgekehrt." Gleich beim anlernen luden wir uns gegenseitig von Seiten der Yvonne zu Besuch ein. Und jetzt sehn wir uns hier locker, real, soviel wir Lust und Laune haben bis Sonntag.

Noch eine ältere Dame, Frau stellte ich mich vor, Waage, Frechemaus, Elke, Else? "Ich bin die Waage, Else!" war eine kurze prägnante Erwiederung. "Oh die hat Haare auf den Zähnen, Vorsicht, aber begegne ihr auch mit tiefen Respeckt!" War noch mein Nachgedanke. Höfliches Händeschütteln war da nur da.

Ne hübsche zierliche filigrane Frau mit Brille steuerte auf mich auch zu. Von Margit kam: "Die Nalan ist das." "Aha die Türkin!??? Wirkt aber sehr Deutsch! Aber sie schaut als Frau auch sehr traumhaft aus. Auch ihre Art der Bewegung gefällt mir sehr. Schön fraulich."
Nun hatte ich wohl alle durch, wurde sofort zur Anmeldung delegiert. Schlüssel holen. 311 war meine Zimmernummer, Raucher, kann man ja nie wissen ob im Zimmer auch so ein Plausch stattfindet? Diese Wahl ist besser, auch wenn ich vor den Schlafen alleine nicht rauche. Mein Backgammonspiel ließ ich gleich herunten! Mein Zimmer mit Dusche und Fernseher! Handtücher waren auch da. Sogar Seife! Packte erst mal meine Sachen aus, und verteilte meine Schmink und Pflegeutensilien erst im Bad. Wieder etwas mit Wimperntusche Lidschatten blau, Lippenstift, mich normal dezent herzurichten, mit den Gedanken, als Frau durchschnittlich normal anzukommen. Ja nicht extrem auffallen!
So erst mal jetzt zum Abendessen. Hunger hab ich ja immer. Runter wieder zu den anderen zu meinen Rucksack geeilt, um für Dirk und Achim das Weißbier und ihre Gläser zu verteilen. Weißbier fand ich, aber wo jetzt die Gläser? Ach ja die hab ich in die Kleidertasche, damit sie mit den anderen Glas nicht in Berührung kommen. Gut dann erst mal das Weißbier. Natürlich übergab ich das Weißbier jeweils 2 Flaschen dessen Partnerinnen. Andrea und Yvonne.
Setze mich an einen Tisch zu Conny und Margit. Die anderen holen von Ihrer Esstheke die leckersten Sachen zum Abendbrot, während Margit und ich von unseren mitgebrachten genossen. Mein Brot nicht richtig geschnitten und fällt auseinander. Zefix sakra was hab ich denn da? Lass mir aber nichts anmerken, ist doch mein Lieblingsbrot! Mitgebrachte Wurst aß ich, Weinjourle trank ich. Meine Gedanken waren bei den Anderen mehr, wer ist wo, wer reagiert wie, hat welche Verhaltensweisen? Normale Beobachtungsgabe eines ehemaligen Taxifahrers. Margit hat ihre 5l Botte mitgebracht, um gemeinsam unsere Weinjourle zu genießen. Dezent taucht Mary auf, um uns mitzuteilen, mitgebrachte Getränke im Zimmer zu behalten. Man wird mehrfach per Anschlag im Haus hingewiesen bis zu einer gewissen Zeit die günstigen Getränke an der Theke zu kaufen! Wir tranken jetzt aber doch unsere Weinjourle fertig, und sie brachte dann dieses Mitbringsel leise weg.
Am meisten fällt Dirk auf, das "Großmaul" ! Viel mit seinen Sohn gibt er sich ab und spielend. Laufe jetzt erst mal ins Zimmer hoch, um die Weißbiergläser für Achim und Dirk zu holen. Gläser sind abgegeben, und ich hol mir mein erstes Abendbier.
"A U S L O S U N G ! ! ! " zum ersten Team Abendtuni!
Ziehe die Nr. 1. bei der Auslosung. Geht ja schon gut los. Will ungern die 1 sein. "Schaun ma moi was des da wird... " Zum warm spielen einfach mal so mit Nalan. Mache in diesen Gaudispiel einen Pasch nach den anderen. Tanja kommt an meinen Tisch und strahlt: " Liebe Caro wir beide sind das Team! Oh du legst ja schon gut los, ja denn, hab ich keine Sorge mit uns..." "Na Hauptsach dabei und sich wohlfühlen, mehr mog i eigentlich jetzt ned!" War mein schüchterner Kommentar. Caro vernehm ich jetzt immer öfters, ist ja so lieb der Name wie früher der Heinzi! Ja   das fühlt sich sehr gut an so gerufen zu werden.

So ich muss jetzt erst mit Tanja reden wie das weiter eigentlich war in diesen Tuni, denn ich war zwischen Trance, Unsicherheit und gespielter oder netter Lustigkeit, und die Enthemmungsdroge Bier.

Die erst Paarung ein bye, schon mal zusätzlich unser Päuschen, das ich nutzte zum einspielen. Dann ging es doch endlich los mit Hanns und Jens. Hanns ein eher sachlicher Spielertyp wo ich versuchte die Züge locker zu analisieren, Bei Jens fehlt mir jegliche Erinnerung wie es da war oder lief. Mir fällt dazu nur ein, ich wollte ihn gern als Ouzo haben, aber er machte mir wirklich glaubhaft, Nes zu sein. Aha den kenn ich irgend wie noch vom Kreisverkehr intensiv vom spielen. Dieses Männerduo konnten wir erst mal besiegen.
Nächste Paarung Bea und Conny. Ja die Bea eine pfiffige lustig wirkende Person, wo ich mich mehr im Schalk mit ihr wiederfand als im spielen. Conny zog ich auch im spielen meine lockere Nummer einfach ab. Tanja gewann und verlor wie ich auch so ihre Spielchen mehr im locker sein, wie bei unseren vorangehenden Gegnern, aber wir gewannen auch gegen sie. "Ja das läuft ja ganz gut ab, Tanja! Ich kann es gar nicht fassen?!!" meinte ich zwischen Fassungslosigkeit und Begeisterung hin und her. Auch die Tanja bewegte sich mit mir in dieser Stimmung.
Nun gegen Dirk und Else, Halbfinale. Bei Else bemühte ich mich doch irgendwie um dezentere Benimmform. Schon bischen provozieren in Spielzügen, ihre Fassung einfach anzureizen, aber bloß nicht zu dolle. Dirk zeigte uns da sehr souverän wer da das sagen hat, Schmoll !!! Da ließen wir beide Federn ohne Ende. Wir nahmen es ganz locker auf. Meinte zu Tanja eher freudig als bestürzt:" Den dritten Rang den Schaffen wir bestimmt, ja damit werden wir eigentlich schon hochzufrieden!" Tanja gab mir in allen Punkten total Recht. In den Spielpausen ging Najla immer wieder mit mir eine rauchen, und beflügelte mich in ihrer Herzlichkeit, für meine gute lockere Spielweise. "Caro, du bist ja stark, Mensch toll wie Du das spielst!" Schämte mich über diese Erfolge etwas, war aber auch total begeistert über den Verlauf bisher. "Jetzt einfach weiter so Caro, bist ein feiner Mensch, du machst es schon!" War Ihre Aufmunterung zur nächsten Looserpartie gegen Achim und Nalan.
Achim der Big Boss und die filigrane Nalan. Denke mal wir zogen sie mit 2.0 ab, und ich war von Nalan so fasziniert mit ihrer feinen, sensiblen, lustigen Spielweise. Das immerwährende Händeschüttel mit viel Spss und viel Glück und herzlichen Glückwunsch, törnte mich im Realspiel auch immer wieder an. Wo war da genau die Ernsthaftigkeit des Spiels und das seelige dahinschweben von Hände, Würfel, Steine, Bier trinken aus Achims Kiste mittlerweile. Es zog wie von alleine einfach an uns so dahin. Wie ein Wind mit Gedanken, Taten, Gesten sich näher zu kennen und zu fühlen. Ergebnisse waren weiterhin zweitrangig.
So nun gegen meine liebe Busenfreundin Margit, und die besstimmende Yvonne. Jedes Spiel mit Margit ist ein eigener Schwesternkampf unter sich. Jeder Sieg ist mein Triumpf der erfahreren Schwester es gezeigt zu haben, jede Niederlage ein kurzes Schmoll, aber ihr es beim nächsten Male wieder zu geben. Gemeinsam gewannen wir aber auch mal ein Partnertuni als Bavarian Ladies, wo wir wie Pech und Schwefel zusammen halten. Yvonne auch eine ehrgeizige und dominierende Person biete ich mit meinen Schalk gerne meine Stirn, in der Hoffnung, nein Zuversicht, sie gibt ihr zuversichtliches Contra. Beide Ladies verwiesen wir auf den dritten Endplatz.
"Tanja wir sind jetzt tatsächlich im Finale!!!" jubelte ich stotternd mit ihr. "Ach das gewinnen wir doch nie! Das gewinnen Dirk und Else bestimmt knapp gegen uns?" meinte ich noch darauf. "Caro machen wir einfach weiter, müssen den Dirk nur etwas zum fluchen bringen, dann werden wir schon sehn." kam von Tanja. Erst mal Zigarettenpause. Najla wieder neben mir: "Caro, Caro du bist ja phänomänal!!! Wie machst Du das nur?" "Ich weiß echt nicht was um mir rum da geschieht Najla! Es ist für mich ein Wunder! Hierher gekommen zu sein, die netten Leute jetzt real zu kennen und jetzt das, nein Najla das ist mir zu viel des Guten, ich habe das in keinster Weise verdient so!" Doch Caro, Du bist jetzt in Euren Finale, ja jetzt geht es weiter!" heizte mich Najla in meiner verschämten Unsicherheit und verstohlener Euphorie an.
Das Finale mit Dirk und Else ging hin und her. Es ging um 5 Gewinnpunkte. Es stand 2:2. Dirk spielte gegen Tanja. Der Abend, nein die Nacht wird länger und länger. Da bietet Dirk Tanja eine Verdoppelung an. Tanja schaut mich an, ich schau erst, meinte lustig und verstohlen: "Nimm es an, so weit ist er gar nicht vor uns. Na ja die liebe Tanja machte ein paar Pasche mehr als unser Super Dirk, sie zog ihm mit seiner Verdoppelung vom Tisch ab! Phänomenal! Gegen Else gewann ich das 6. Spiel. Wir hatten sie als Looser in den Tie Break gezwungen.
Tanja spielte gegen Else weiter das erste Tiebreakspiel. Irgend wo dazwischen fragt uns müde wirkend, Andrea, wie weit wir wohl seien? "Tie Break!" war unsere kurze Antwort. Musste wieder raus eine rauchen, um einfach die Dinge einfach ihren Lauf gehen zu lassen. Kam wieder rein, Tanja hat gegen Else das Spiel gemacht! Nun ich gegen Dirk. Fragt mich nicht wie das Spiel verlief. Meine leicht spastischen Hände, die Würfel gleiteten uns zum endgültigen Sieg. Wir sind Erster, jaaa Ersterrrr. Brauchten nach unserer verschämten und auch tröstenden Gratulation für Dirk und Else erst mal Gedanken es geistig zu fassen was wir ereichten! Wir haben das Teamtuni gewonnen, mit mir als Neuling in diesen Treffen.
Bei der Siegerehrung waren ungefähr noch 12 Leute da. Margit und Yvonne als dritte bekamen ihre erste Trophäe für den 3. Platz. Dirk und Else als zweite ihre Trophäe für den 2. Platz. Tanja und Caro die Trophäe für den 1. Platz.
Alle Trophäen schauen gleich aus, nur durch die Zahl unterscheidend, und auf jeder ein schelmischer Waldgeisterkobold darauf. Erst das Fotoshooting für das Gruppenbild mit dritter bis erster Platz. Wo ich mich wieder als normale geborgene Mitspielerin empfand unter Meinesgleichen. Das Siegerfoto mit Tanja und mir war schon etwas ganz eigenes. Wie zeig ich jetzt Freude, Bescheidenheit, Stolz gleichzeitig. Schämte mich auch zuerst, so im Mittelpunkt zu stehen. Mein erster richtiger Trophäengewinn in meinen Leben mit einer Partnerin die ich nur per Internet vorher kannte. Jetzt alles so unwirklich und doch wirklich war. Glück und Freude vermischt mit Dankbarkeit in solch einen Team der Waldgeister zu sein. Danke Euch allen.
Nun ging es endlich zu Bett, es war ungefähr 2 Uhr in der früh. Ging schnurstraks auf mein Zimmer zog mich um, und nach 5 Min. Fernseh als Beruhigung meines erlebten ganzen Tages, zu schlafen.

Samstag 19. Juli 2008

Samstags morgen erwachte ich so zirka um sieben Uhr. Erst mal duschen und herrichten. ja ja die Rundbürste vergessen! Jetzt mit den Kamm halt und den dortigen Föhn im Zimmer. Gut wieder Lidschatten und das übliche halt, mit Medizin. So jetzt kannst runter, mit einer Handtasche wo der Henkel gerissen ist, bei der Anreise. Und meinen Rucksack mit meinen Ess-Utensilien. Komm in den Essraum und seh Max und Nahjla. "Guten Morgen Carola, wie hast du geschlafen? Ich konnte schlecht schlafen heut Nacht, war Nachts noch herunten um eine zu rauchen, ganz allein." sprach Sie zu mir. "Ja ich hab gut geschlafen, kam rauf und war schnell weg, aber ich hab jetzt so ein komisches Gefühl im Kopf und im Bauch.?" war meine Antwort.
Setzten uns neben Max am Tisch. Wollte mich jetzt mehr und mehr näher zu ihm wagen, wo wir doch schon so lieb und schön gechattet hatten. Besonders eine aufblasbare Luftmatratze ist mir da noch in Erinnerung, hmm. Und so dick wie er mir im Chat glaubhaft machte ist er doch nicht. Eher ruhig aber ständig alles ins Detail zerredend, ja das ist er schon!
Wollte mein Brot auspacken, da meinte er lapidar:"Nimm doch die Brötchen von da, fällt doch keinen auf!" Hatte eigentlich Recht, ich tat es. Nahm nacheinander sogar zwei! Mit meinen Cappo, meiner Marmelade und 2 geschenkten Eiern von Max hatte ich mein persönliches Frühstück perfekt zusammen.
Dirk kommt mit einer riesigen Tasse oder Humpen? "Ja das hätte ich jetzt auch gerne dabei!" sagte ich zu ihm neidisch. "Trinke meinen Cappo so gerne aus so einer großen Tasse." "Tja ein Großmaul braucht so eine riesen Tasse!" war seine läppische Antwort. "Upps genau die Antwort zum wach werden.!" mein Gedanke.
Erzählte Najla am Tisch von meinen körperlichen Wehwechen die ich so alles mit meinen Leben so rumschleppe und sie Ihres. Fanden heraus, wie anfällig man doch gesundheitlich ist, aber trotzdem leben kann, wenn man es einfach hinnimmt, aber trotzdem auf seine Beschwerden einzugehen.
Die drei Jungs von Moniq, Yvonne und Dirk beobachteten mich hin und wieder, ohne zu tuscheln oder abfällig mit heimlich deuten sich zu artikulieren, was ich wohl sein könnte? "Ja so soll es ja sein, wenn sie sich Ihre Gedanken und Ansichten von mir, mit Ihren Kind sein werten können. Im Vergleich von zu vielen Kindern und Jugendlichen in meiner Umgebung ist Ihr Verhalten sehr human und vorbildlich!" sinnierte ich in meinen wohligen Empfinden diesen gut erzogenen Buben. Auch wie sie mit jüngsten elfmonatigen Brüderchen Brüderchen von Lukas spielten und auch tobten gefiel mir sehr gut, da der Kleine Bub so lieb und seelig lachte dabei. In einen Gehwägelchen wurde er schnell herumgefahren. Auch Dirk der liebende Papa warf ihn öfters hoch, drehte ihn und hoch über Papas Kopf ein seelig schones Lächeln von Geborgenheit, leider war für mich keine Zeit mich mit ihnen mal näher zu unterhalten, oder irgend einer spielerischen Kommunikation, oder auch etwas eigener Beklemmtheit, wie ich mit ihnen näher komme.
In einen Rundgang nach den Frühstück fand ich sie beim Billiard spielen in einen Freizeitraum mit Fitnessgeräten und zwei Tischtennistischen. Karsten und Ines hielten sich mit Tischtennisspiel an einen Tisch etwas fit. Ließ die Erwachsenen und die Kinder nach meiner morgendlichen Betrachtung alleine, inspizierte eine Sauna, was ich auch sehr liebe, und kam wieder in den Empfangsraum. Wo ich Margit an Andrea die Anprobe von medizinischen Strümpfen beobachtete.
Als Max sich erhob und an der Theke stand, hörte ich noch vom Hintergrund rufen: "Heee Max, wieder Lust in den Bau zu gehen?" Keine Antwort von Max, nur stilles Ignorieren. Es war für mich mein 2. Lacherer. Er musste virtuell bei den Waldgeistern wegen ungehobelten Benehmen in den Bau für drei Tage. War also so lange vom Spielbetrieb ausgeschlossen.
Margit taucht mit Jacky auf! Meine willkommene Möglichkeit mit Jacky Gassi zu gehen. Sind ungefähr ne halbe Stunde in den schönen Anlagen da unterwegs. Nahm ihn auch nicht an die Leine. Jacky war gerne in meiner Nähe. Alles ist nass vom Regen. Minigolfbahnen, Tennisplatz, ne Joggerin kommt uns beim Rückweg entgegen. Ja diese Morgenluft tut auch mir sehr gut. Zurückgekommen nahm mir Yvonne Jacky ab, damit ich noch aufs Zimmer kam, um mein Geld zu holen. Nach wiederholten Versuchen endlich meine Schulden bei Andrea los zu werden. Danach ging es in den Wintergarten, wo die Spiele mit einen darunterliegenden Zettel mit einen Turnier jeder gegen jeden aufgebaut waren.

J E D E R G E G E N J E D E N

Bei dieser Turnierart spielt wirklich jeder gegen jeden, wo Einzelsiege, Doppelsiege (Gammon), Dreifachsiege (Backgammon) gewertet werden. Jeder schreibt auf seinen Zettel dann seine Höhe des Sieges oder eine Null für die Niederlage. Es ist auch eine ideale Möglichkeit jeden Mitspieler real mal zu erleben! Egal wer es ist. Leider kann ich mich an jedes Spiel nicht mehr so genau erinnern, oder gar nicht mehr. Ich versuche das zu schreiben was halt jetzt in meiner Erinnerung noch ist. Gewonnen hab ich gegen Reni, eine stille und bedächtige Mitspielerin. Gegen Margit und Conny hab ich gnadenlos verloren. Im bayrischen Gespann bin ich jetzt die Looserin was gestern ja umgekehrt war. Wobei Conny schon 10 Spiele hatte und ich erst vier. Ja ja Tritschlerin (Langsame).. Gegen Andrea gewann ich Normal. Gegen Achim verlor ich gnadenlos mit Backgammon. Schlug ihn ja gestern, was solls? Ne nicht ganz, etwas wurmt das schon, soll es ja etwas, tut den Ego auch gut, so eine Niederlage. Der kleine elfmonatige Bub macht sich mit seinen Babytelefon und vielen greifen was er ergreifen konnte immer wieder bemerkbar. Sorgenvolles Blickes der Mama erwiederte ich mit meinen bejaenden Schauen ihn einfach zu lassen. Räum die Sachen schon beiseite die uns oder ihm lästig, gefährlich oder störend wirken. Seine Art von Aufmerksamkeit sich uns zu widmen.
Ach ja, gegen meine gestrige Partnerin Tanja verlor ich. "Von uns beiden Gewinnerinnen von gestern, bisst jetzt Du mein Käpt´n liebe Tanja!" gab ich ihr händeschüttelnd mit als Gedanken. "Ach wo Caro, wir sind schon beide Gleich." wiegelte sie herunter. Wir kamen nicht umhin uns gegenseitig eigens immer wieder liebenswürdig zu empfinden.
Gegen Mary war es total knapp! Sie hatte am Schluss einen Stein und ich noch drei Steine. Durch ein Pasch gewann ich im letzten Moment gegen sie. "Ooooh war das knapp!" meinte ich hinterher. "Ja das Würfelschicksal, so ist es halt mal." war Ihre leise Antwort.
Gegen Hanns versuchte ich wieder mal mit meiner Art von Lamentiererei im Spiel, merkte aber alsbald, dass er auf meine Äußerungen gar nicht mehr so reagierte, also wurde ich stiller und stiller und verlor dann auch gegen ihm still und leise. Irgendwann kam Mittagszeit.
Andrea kam auf mich zu, um mir mitzuteilen, von Tina (Starheavens) die bezahlte Mahlzeit einnehmen zu können. Verschämt, mich bei Tina nicht direckt bedanken zu können, wo ich sie ja nur bei der Ankunft unserer Anreise richtig sprechen konnte, aber leider nicht viel.
war sehr dankbar darüber, nicht den Stress der Zubereitung unserer Aufwärmung der Fertiggerichte genötigt zu werden. Auch war es ein gutes Gefühl mit den anderen das Essen mit einholen zu können. Mit Najla, Max und Conny saß ich an meinen gewohnheitsmäßigen Esstisch. Habe immer wieder das Bedürfnis mir Vertrautheit zu schaffen in einer anderen Umgebung. Auch wenn es nur für 2 Tage war. Das Essen schmeckte mir sehr gut. Genoss es schön langsam essend wie Conny. Irgendwie erzählte uns Max auch etwas aus seinen Leben wie er aufwachsen musste. Verlor recht früh beide Elternteile, wo er dann viel auf sich selbst gestellt war. Verstehen konnte ich da Max sehr gut, denn auch ich wurde als Kind von meinen Vater von Kinderheim zu Kinderheim geschoben. Acht Jahre lang. Seelische Nestwärme bekam ich in den Schulferien von der Oma. die den Heinzi wirklich diese Liebe gab, wo anderswo für ihn sehr rar war. So versucht es jetzt die Caro auf ihre Art anderen wieder weiter zu geben. Auch wenn sie dabei weiter, sehr viel schlechtes damit einstecken muss. Gute und gesunde Werte gibt man weiter. Behält man es nur für sich, verdirbt es, und es wird mit einen selbst von Zeit zu Zeit schlechter.
Erklärte Max, dass seine Kleinlichtuerei jetzt für mich total logisch erklärbar sei! Wo mir Najla nickend bestätigend Recht gab. "Max du warst bestimmt viel eine Randperson in Deinen Leben!? Jetzt bei uns Geistern blühst Du regelrecht auf, um auf Deine Art endlich mal Radau machen zu können. Auch der Knast bei uns darf Dich dann nicht so stören." Caros kostenlose psychologische Beratung, für einen liebgewonnen Freund. Jeder von uns hat seinen Bäcker, oder Wecker? Aber jeder oder jede zeigt sich damit auch ganz eigen. Backgammon ist eine Möglichkeit, sich mit seinen guten wie schlechten Eigenschaften mit anderen zu reiben.
Nach den Essen spielte ich mit meinen 2. Eis, vom lieben Max spendiert, gegen ihm. Glaube mich noch zu erinnern gegen ihm verloren zu haben. Bestimmt genoss ich mehr seine Art von liebhaftigkeit mir gegenüber als die Ernsthaftigkeit unbedingt einen Sieg zu erringen. An diesen Spiel jeder gegen jeden faszinierte mich am meisten, es wurde nicht langweilig. Jeder hatte mit kurzer Wartezeit oft gleich wieder einen Spielpartner. Die Caro war aber die Tritschlerin, Dirk, Yvonne, Ines standen an meinen Tisch Schlange. Caro genoss es, ihre Spielpartner nicht mehr suchen zu müssen. Dirk drängelte sich sogar vor Ines, wo sie leider übersah wann ich fertig war. Ja ja hier ist der Dirk. Konnte nur schulterzuckend die "Grüß Gott!" leicht protestierende dann resignierend lächelnde Ines bedauern. Am Ende meines daseins im Turnier jeder gegen jeden, hatte ich bei 10 gewonnenen Spielen, elf Punkte, Ach ja, das eine Spiel das ich doppelt gewann gegen Jens, will ich noch schildern. Jens hatte ein Cäppi in Feuerzeichen irgendwie auf. das Hemd der Kopfbedeckung schön angepasst. Wir saßen uns total locker gegenüber, wie wenn wir was eingenommen hätten. Schwöre bei Gott, es war aber nicht so! Grinsten uns ständig an, und es war total offen! Wir schmissen uns gegenseitig die Steine um die Ohren, egal ob es geschützt war oder nicht. Natürlich hatte die Caro gegenüber Jens seiner totalen männlichen Offenheit ihr Spiel doch ein bischen mehr gesicherter gehalten als Jens. Aus seiner Deffensive, erzwungener Maßen, rannte er weiter gegen mich an, wo er auch noch 7 Steine in meinen Heimfeld hatte, und ich versuchte mit meinen Einzelstein endlich heimzukommen! Viele wissen es ja von uns, wie sich das dann in die Länge ziehn kann!? Das war mein wunderbares sich in die Länge sich ziehendes Spiel, wo andere dann auf mich mit ihren Spielen am Schluss warten mussten. Bis ich endlich mit viel Glück doch meinen Stein heimbrachte, und Jens denk ich mal, knapp einer Backgammonniederlage entging.
Hatte also gegen Yvonne mein letztes Spiel noch verloren, bis ich als letzte Spielerin meine Ergebnisse abgab. "Na ja letzte wirst damit bestimmt nicht sein, aber einige andere haben hundert pro, bestimmt mehr!" dachte ich belustigend für mich.
Was mich am ganzen Backgammontreff noch sehr liebevoll faszinierte, ich spielte nie auf meinen eigenen Brett. Es war immer von anderen Mitspielern besetzt. Auch wenn ich glaubte, es in einen Gaudispiel mal zu schaffen! Nur meine eigenen Würfel holte ich ab und an raus. Viele teilten wohl sehr gerne ihr Brett anderen, aber selbst zigeunerten sie auch sehr gerne bei anderen. Ausnahme Najla. Wenn ich gegen Sie spielte, dann an Ihren orientalischen Holzbrett. Die kleinen Würfel von ihr, bot sie mir gerne in ihren Döschen an, oder würfelte alle vier Würfelchen, schön hübsch klein ins Brett hinein. Klack, klack klack, roll, roll, röllchen, still, ständig es am Holzbrett zu hören, eine sinnliche Droge für meine Spielohren. Die Debatte welches Spielfeld mit unterschiedlicher Farbe oder gleicher Farbe wohl leichter oder faszinierender wären? Ich mag beide! Bei den einen weil man sich mit finden leichter tut, das gleichfarbene mit den sich blind zurechtfindens, des anderen aber, eigens sich blind auskennens von geraden und ungeraden Zahlen an diesen Spielbrett 1 - 24. Alle Zugvariationen der Würfel von 1 bis 12 mit paschen, man genetisch in sich. Es ist Bestandteil von Lebensphilosophie durch und durch im Blut, nicht nur logisch im Kopfe.

Die gesammelten Ergebnisse mussten nun ausgwertet werden, was für alle Beteiligten individuelle Pause mit sich brachte. Gelangweilt saß ich im Freien an einen Tisch wo die anderen auch immer wieder ihre Raucherpausen machten. Margit und Conny saßen auch so an diesen Tisch. Da schlug Margit uns ein Kniffelspiel vor, dass sie mit einer sehr komkplizierten aber auch sehr reizvollen Spielart vorstellte. Prompt waren Würfeln, Kniffelblock am Tisch. Najla gesellte sich auch noch zu uns. "Ich will auch mitspielen, zeigt ihr mir das? Wie ich das machen muss, so gut kenn ich das Spiel nicht" bat sie uns sehr flehentlich. "Selbstverständlich zeigen wir dir es!" war unsere gemeinsame Antwort. "Ja ja die Margit und ihre eigenen Ideen, so was kompliziertes bringt sie uns jetzt daher, und jetzt noch einer zeigen die es eigentlich von Beginn an lernen muss noch. Zu viert ist das ja ein Ewigkeitsspiel, wie sie das aufzieht da!" grummelte ich in mich hinein. Wir fingen an, schön im Uhrzeigersinn. Der Wind gab auch seine kräftige Domäne in unseren Spiel mit an. Da flog mein Blatt zu Conny rüber, langte beim instinktiven fangen voll in ihre Zigarette. Ihre Glut suchte sich dann mein Kleid aus. "Zefix, Scheiße jetzt ist mein Kleid versaut, vorgestern gekauft und jetzt zum wegschmeißen, ja wundervoll, Scheiße, Scheiße, Scheiße!" dachte ich schimpfend. Meine rechte Hand war auch etwas angebrannt, machte mir aber weniger was aus, wie mein verbranntes Kleid. Davor machte mich Najla noch aufmerksam, daß meine Wimperntusche etwas verlaufen ist. Das zweite Mal am Kniffeltisch. "Ja ja ich geh ja gleich hoch um mich wieder herzurichten!" versprach ich ihr aufs neue. "Jetzt ist mein Gesicht versaut, mein Kleid, ach was bin ich jetzt für eine schlampige Frau in den Augen der anderen Frauen? Muss vor den Abendessen unbedingt hoch, mich jetzt auch noch umziehen und wieder herrichten! Schau dir die anderen Frauen doch an Carola, wie gepflegt und stilistisch sie sind, und jetzt rennst du so kümmerlich rum! Den Fetzen von Kleid jetzt, kannst jetzt wegschmeißen, Schwamm drüber für die 3,00€, aber mit wieviel Hingabe und Freude hab ich es gefunden, extra für das Treffen auch!" schämte und beschimpfte ich mich selbst durch und durch gedanklich.
Als ich wegen den Wind und Frust doch wieder eine Zigarette rauchte, kam Tanja zu mir und meinte: "Ein schönes Luftloch hast du da im Kleid, ist das dein neuer Stil, Caro?" Äußerlich lustig wirkend wollend, innerlich immer noch sauer ohne Ende, gab ich ihr zur Antwort: "Ach ich muss hinten auch noch ein Loch einbrennen, dann wirkt es luftdurchlässiger!" war meine versuchte lockere Antwort. "Dann näh Dir doch einen schönen Delphin drann, das macht sich super an Dir?" war anschließend ihr Vorschlag. "Ja das ist eine Idee! Dann wäre es ja nicht verloren! Juhuu!!! Das würde gehen jaaa!" leuchtete es wieder in meinen denken auf.
Es fing wieder an zu regnen, und wir gingen in die Empfangshalle um unser Kniffelspiel ungestört bis zum Abendessen weiter zu spielen.

Es stellte sich heraus, dass Mary und Karsten den gleichen Spielstand hatten. Sie mussten also in einen ultimativen Endspiel im Wintergarten den Sieger ausspielen.


Mit viel Hingabe und Ehrgeiz spielten wir das Kniffelspiel weiter. Viel Emotionen von uns allen ließen die Wartezeit vergessen. Auch da waren wir in unseren vollsten Element.

Mary hatte das Endspiel "Jeder gegen Jeden" nach langen Hin und Her gewonnen. Bewunderte sie auch in ihrer Spielweise, von Anfang an, seit ich sie vom Kreisverkehr kenne.

Nun war Abendessenszeit, wollte schon hoch um meine Essensutensilien zu holen, kam Andrea auf mich zu und sagte: "Carola Dein Abendessen ist bezahlt, Du kannst also genauso mitessen von der Theke wie die anderen!" Dankend und mit Freude doch so ein unverhofftes Essen nochmals genießen zu können, machte ich mich dezent zu meinen Abendessen. Margit meinte dann auch, diese 10,00€ sich auch zu leisten. Meinen Teller lud ich dezent auf, so dass nicht der Eindruck von Gierheit entstand, aber trotzdem das zu genießen, was ich zuhause nicht oft aß oder esse. Nach den Abendessen musste ich sofort auf mein Zimmer, endlich umziehen und wieder etwas herrichten. Kam dann wieder in den Wintergarten wo wir uns dann doch nach und nach zur Sitzgruppe der Empfangshalle hinausbegaben. Siegerehrung stand an.

Erst noch etwas warten, bis alle da sind. Sitze neben Yvonne. Wirkt etwas abgespannt. Klagt mir doch auch etwas über Schlafmangel wegen den Turnier gestern und Kinder die Tags doch sehr lebendig sind, dass keine Mittagsruhe möglich war. Endlich sind alle da, Siegerehrung beginnt.
22. Platz. Reni, 21. Platz. Nalan, 20. Platz Conny, 19. Platz Jens,
18. Platz Monida, 17.Platz Marion, 16. Platz Andrea, 15. Platz Yvonne,
14. Platz Ines, 13. Platz Carola, 12. Platz Bea, 11. Platz Else...


Jeder Teilnehmer/in ging hin bekam eine Medailie um den Hals gehängt. Küschen rechts und links und dann zu Bea. Auch Glückwunsch mit Händchen und dann auch Küschen rechts und links. Noch mal zu Reni, Händeschüttel, küschen rechts und links. Mit viel Mut gab ich Achim auch ein Küschen rechts und links auf die Backen nahm meine Medailie entgegen, machte das mit Bussie geben auch sehr gerne mit Bea, und bei Reni konnte ich nur mit Händeschütteln. Traute mir einfach nicht mehr. Ihre Reserviertheit und Würde konnte ich mich nicht einfach überwinden um meine Herzlichkeit ihr mit dieser Dankgeste jetzt zu geben.

Pokale: 10. Platz Najla, 9. Platz Tanja, 8. Platz Dirk, 7. Platz Hanns,
6. Platz Achim, 5. Platz Moniq, 4. Platz Margit,

3.Platz Max
2.Platz Karsten
1.Platz Mary


Max ging sachlich zu Achim hin gab ihm die Hand ließ sich die Medailie stolz umhängen und nahm sich seinen Pokal sehr würdevoll entgegen.
Karsten ging sehr locker hin zu Achim, gab ihm rechts und links das Bussie auf die Backe, bekam auch ne Medailie um den Hals gehängt, und nahm freudig seinen Pokal entgegen.
Nun wurde ein Stuhl ohne Lehne hergerückt! Verstand nicht sofort.
Dann kündigte Achim laut an:
UNSERE HAUPTGEWINNERIN DIIIEEEE

MAAARRRYYYY !!!

Leicht federnd und tänzelnd, kam sie so klein gewachsen, neu umgezogen aus den Hintergrund hervor! Eine tänzelnde orientalische Ballerina glaubte ich jetzt zu sehen. schwingend zu Achim hingleitend. Sie hüpfte auf diesen Sitz, um Achim von Angesicht zu Angesicht besser zu erreichen! Auch sie bekam ihre Medailie um den Hals, Bussie rechts und links, stolz und freudig und weiter tänzelnd ihren absoluten Siegerpokal in Empfang nehmend.

Danach wurde zusätzlich ein Gruppenfoto der besten 10 gemacht. Die umstehenden Zuschauer belohnten sie mit leuchtenden, sprühenden Wunderkerzen. Hatte einen richtigen andächtig, feiernden Rahmen.
So nun wurden wir gefragt, ob wir die Singleturniere mit 2 Punkten oder mit 1 Punkt haben wollten? Wir sollten uns rechts, wenn wir für 2 Punkte waren, links für 1 Punkt. Die Turnierleiter standen geschlossen für 1 Punkt. Eine leichte Mehrheit war für 2 Punkte. Auch ich stimmte mich erst für die 2 Punktefraktion mit ein. Wir dachten uns doch, diese Turnierarten richtig auskosten zu wollen. Die 1 Punktefraktion gab uns zu verstehen, wie lange das dauern würde? Achim war so überzeugend, dass mehr und mehr zur 1 Punktefraktion rüberwechselten. Als schon einige ihre Meinung geändert hatten, bröckelte in meinen Kopf auch die 2 Punktevariante mehr und mehr zusammen. Bevor ich aber die Seite wechseln wollte, war die 1 Punktevariante schon beschlossen. Nun ging es wieder in den Wintergarten. Wir warteten kurz auf die Auslosung. Holte mir mein erstes Abendbier inzwischen, um auch das im Spiel mitgenießen zu können.
Single Normal
Najla kam dann auf mich zu, dass wir nun zusammengelost wurden. "Erst eine rauchen bevor es ernst wird." meinte sie lächelnd. Nach dieser Zigarette ging es endlich auf ihren Brett los! Es war ein Fiasko für mich, flog hochkantig raus. Najla musste dann gegen Moniq ran. Nun schaute ich den beiden zu. Auch das gewann Najla. Gegen wem sie dann noch gewann, weiß ich leider nicht mehr. Bekam nur mit, wie sie zur Siegerin erklärt wurde vom Normal Single. Mein Bier war mittlerweile leergetrunken, und es schmeckte mir auch zu diesen Zeitpunkt nicht so besonders, dass ich zum Tee trinken überwechselte. Fad und leicht müde war ich dazu auch noch. So aus den nicht selbst aufgeräumt sein Denken in mir, wanderte ich viel herum von einen Tisch zum anderen. Um locker nur die Atmosphäre jetzt zu genießen. Dann mal wieder raus in den Garten um da zu sehen was da so geredet wird. Als ich wieder mal draußen stand, brachte Nalan drei Gläser etwas schweren Rotwein. Er trank sich wundervoll. Vorsichtig wollte ich noch Nachschlag, aber Flasche war leer.

Normal Single: 1. Platz Najla, 2. Platz Yvonne, 3. Platz Dirk
Nun ging es um Nohit. Bitte helft mir! Ich weiß einfach nicht mehr gegen wem ich spielte da! Weiß nur, dass ich irgendwann nicht mehr auskonnte, und mit einer 5 werfen musste. meine Gegnerin war somit weiter. Mein Pulver war verschoßen! Egal! Ging natürlich zum reporten (melden) zu unseren Admins um ihnen meine Niederlage mitzuteilen. Leises, lächelndes "Tröööst" vernahm ich von Tanja. "Ach so ist es wesentlich schöner es gesagt zu bekommen als das Geschriebene "Gw oder Tröst!" Nun hieß es auf den Sieger/in zu warten um dann die Siegerehrung zu erleben. Wieder erst mal von Tisch zu Tisch gehe ich beiläufig vorbei, seh da Dirk und Max spielen. "Wie ruhig, einträchtig die beiden miteinander so sind! Grinsend denk ich da an die Gleichung, minus mal minus ergibt plus! Wollte wieder raus zum Garten, kam Tanja auf mich zu, um mir ein Bierchen zu spendieren. Als Belohnung für das gemeinsame gewonnene Tuni meinte sie freundlich. Nehme es zögerlich an, da ich mir meines zusätzlichen Bierbedarfs nicht so sicher war. Bei so netter Zuwendung schmeckte es mir aber doch sehr dann. Wurde dann auch wieder mehr und mehr munterer. War also doch nur ein toter Punkt.
So stand ich mal wieder draußen um halt da wieder mitzuhören was da geredet wurde, kam Bea auf mich zu. Wickelte mir einen Armreif um meinen linken Arm und schenkte mir eine Schachtel Zigarette. "Womit hab ich das verdient so lieb beschenkt zu werden?" dachte ich beschämend. Aber freudestrahlend über ihre Hingabe, umarmte ich sie einfach ganz, ganz herzlich, und Bussie rechts und links. Es war ein so schööönes Gefühl doch auch mit meinen ganzen sein jetzt als Frau so angenommen zu sein. Weiß selbst zu gut, mit meiner Operation nicht das Ende erreicht zu haben meines Weges. Er ist meine absolute schöne Erfüllung, ja aber gleichzeitig auch ein weiter lernen, üben. erfahren, umsetzen von soo vielen Alltagskleinigkeiten. Wollte nicht groß auffallen, nur dabei sein, mehr nicht!
Ging alsbald zu unseren Triumfirat der Admins an den Tisch um da auch etwas mitzuhorchen... Andrea, Achim, Reni. Reni schrieb geflissentlich jede Paarung nieder die beendet war. Sie fiel in der Allgemeinheit kaum auf, war so eine ruhige. Nur ich lockte sie mal aus Versehen bei einen Turnier im Internet aus der Reserve. Vertrugen uns aber sehr schnell wieder. Im Hintergrund vernehme ich lautes Lachen von Bea! Karsten ergötzt sich so an Beas Hängebusen? Fragt mich da bloß nicht genaueres, da wollte ich nicht dabei sein, bei Ihren Scherzen. Mary kam auch zu den Tisch um etwas mitzuhorchen vorserst. Es ging auch um das Thema verlieren konnen bei den Turnieren im Internet. Mary deutete in meine Richtung mit den Satz: "Der kann auch nicht verlieren!" Ich erschrak erst mal etwas und kleinlaut, als sie weiter sprach direckt zu mir: "Nicht du, du kannst es schon! Der hinter Dir!" War sehr erleichtert. Langsam neigte Sich dieses Finale auch den Ende und Bea war die grandiose Siegerin!
No Hit 1. Platz Bea, 2. Platz Karsten, 3. Platz Moniq
Endlich die Siegerehrung von den beiden Turnieren!
War selbst schon etwas müde um jetzt die gnauen Geschehnisse richtig zu verfolgen. Erst kürte man wieder Dirk und Yvonne zu Ihren Rängen, wo sie wieder mit viel Stolz ihre Pokale entgegen nahmen. Fleißige Abräumer von Trophäen kann man etwas neidisch aber auch mit sehr viel Respeckt bewundern. Backgammonspieler in Fleisch und Blut. Lajla war über ihren grandiosen Sieg einer Finalistin sehr happy. Freute mich im stillen mit Ihr, da sie mich ja gestern auch so begeistert begleitete.
Bei der Siegerehrung des Nohitsingle ging die Moniq mit ihren lieben lächeln etwas unter, aber die Freude, ihr eine Siegestrophäe teilten wir Ihr sehr gerne. Karsten und Bea leiteten mit Ihrer Beglückwünschung den letzten Showdown des Abends ein!

Bea delegierte Karsten und Achim an zwei Stühlen und forderte mit zarten Nachdruck beide auf, ihr Hosenbein an einen Bein jeweils hochzuziehen. Nacheinander wurden ihnen von Bea persönlich schwarze halterlose Nylonstrümpfe schön langsam hochgezogen. Mit viel Gelächter und tosenden Beifall, was natürlich sehr zur Entzückung von uns Frauen kam, war erst mal wie in einen Separee das ausstrecken und hübsch zeigen dieses betrumpften Beinpaares dieser beiden Herren der Schöpfung zu bewundern und auch zu begutachten. "Eine sehr orginelle Wetteinlösung von Karsten zu Bea muss da vonstatten gehen?" war mein Denken! Beide hüpften mit ihren hübsch bestrumpften Beinen gegenseitig haltend, etwas vor uns im Kreis. "Hätte das ein Transvestit verfolgt, er wäre bestimmt dabei sehr neidisch erblasst! Auch in mir kamen da einige diverse Erinnerungen schmunzelnd genießerisch in mir hoch! Mehr erzähle ich da jetzt lieber nicht. Nach einer Weile durften sie sich wieder auf ihre Stühle setzen und konnten sich endlich von den weiblichen Utensilien erlösend befreien. Achims Strumpf flog schleudernd an meinen Stuhl heran.
Nun löste sich der Rest anwesender Zuschauer auf, und zogen so in ihre Zimmer.Schmunzelnd, nachdenklich und sehr lächelnd ging ich auch auf mein Zimmer. Wie eine Nacht zuvor, war ich schnell in meinen schnellen Schlaf versunken....
Sonntag unser Abschiedstag
Erwache schön ausgeschlafen und denke mir, hoffentlich komm ich bis halb Neun in die Reihe? Denn da müssen ja die Zimmer geräumt werden. Steh langsam auf dusch mich, und versuch gleich so rationell wie möglich wieder zu packen. Mein Morbus Crohn zeigte sich auch mal wieder von seiner stillen Seite. Es war auf den Bettlaken schön ersichtlich. Auch ganz leicht auf der Matratze. Oh wie peinlich. Nicht immer, aber schon oft, straft er eben meine Lebenslust an zu viel konsumierten Bierchen und Zigaretten. Wie peinlich und hoffe es gibt kein größeres Nachspiel? Ungerührt packe ich fertig zieh mich wieder so an wie ich bei der Anreise kam, wegen Jacky auch, kam, und ging mit meinen ganzen Sachen erst mal raus aus den Zimmer. Tanja schlief gegenüber von mir, da sie gleichzeitig wie ich mit ihrer Tasche auch aus den Zimmer kam. So jetzt erst mal runter und Frühstück. Conny, Else und Najla sitzen am Tisch. Setz mich neben Else. Packe meine Frühstückutensilien wieder aus, um mein leckeres Frühstücksbrot zu essen. Hörte ich den Satz von Conny: "Was willst denn Du mit deinen Hehnabrod do?" "Hä? Hühnerbrot meint die da? Ne es kann niemals ein Brot zum verfüttern an Hühnern sein, spinnt die? Ok etwas ist da schon runtergebrochen, braucht aber ned gleich so zu übertreiben die liebe Conny." dachte ich mir grinsend im stillen. "Ja!" meint Else: "Wenn man deine Tüte so betrachtet, ist da schon ein schöner Hühnerhaufen in deiner Tüte!" "Ach was solls, es schmeckt ja immer noch..." war mein überzeugenden Denken. Else gab mir von ihrer Wurst was ab und andere kleine Leckereien ihres Frühstücks. Auch das nahm ich sehr dankbar und in lieblicher ehrlicher Demut an. Wir sprachen auch am Tisch sehr locker, über allerlei Sachen und ließen uns es gut und einfach schmecken. "So das war gut, jetzt meine Unannehmlichkeit im Zimmer melden." war mein pflichterfülltes Denken. "Denn man dürfe ja keinerlei schlechten Eindruck hinterlassen. Wollen ja wieder kommen!" Dezent leise sagte ich erst mal der Andrea mein Vorkommnis, die es so abwiegelte, es einfach am Empfang zu melden. meldete es da auch ganz konsequent, wo ich den lockeren, netten Hinweis bekam, das Bett einfach abzuziehen und der Rest würde dann sich von alleine erledigen. Bekam meinen Zimmerschlüssel noch mal, und erledigte es sehr hurtig. Als ich wieder herunter kam ging die Ansammlung schon zum Fotoshooting für das Gruppenfoto los! "Alle vor den Haupteingang!" waren mehrere Rufe. Ok das also auch noch, will ja selbst auch ein Gesamtbild unseres Realteams der gekommen Leute haben." sinnierte ich so in mir hinein. Das psitionieren mit Hund, Kindern und allen Beteiligten des Treffens von Gladenbach, nahm so in mehrmaligen Wiederaufstellen sein offizielles Ende. Nun war ein gegenseitiges Händeschüttelndes Abschiednehmen voneinander. Bei jeden Beteiligten versuchte ich meine dankbare Art zu vermitteln, wie intressant es mit jeden war und wie wohl ich mich mit jeder Person gefühlt habe. Bei Yvonne kleinen Sohn, kniete ich mich nieder, nahm sein kleines Händchen wortlos zart in meine Hand und streichelte es zum Abschied. Bei Moniq als sie mich sehr fest an sich drückte, konnte ich nicht mehr. Ich weinte etwas. Sie gab mir zu verstehen wortlos. "Lass es raus , denn bei guten Abschiedsgefühlen kannst du als Frau, freier weinen...!" Fürs richtig losheulen schämt ich mich doch, aber etwas kam raus, Gott sei Dank. In Zeitraffer ging das Ganze Treffen für mich vorüber, wie ohne Geglotze, Getuschel und eine totale Offenheit rein meiner Person immer da war. In keinster Weise brauchte ich auch zu zucken: "Ohh die lachen über mich, sie deuten auf mich, finden mich ekelhaft pervers...!" Sorry wenn ich das so wiedergebe. Das ist bei mir zuhause meine tagtägliche Konfrontation....Deshalb verneige ich mich mit diesen Bericht vor Euch Allen, mit den letzten Gedanken....
Trau Dich, Deine Sehnsüchte niemals zu vergessen,
trau Dich, dein inneres Ich innerlich uneingeschränkt zu hören,
trau Dich, zu sprechen im guten und wie im schlechten, was dich bewegt,
trau Dich, das zu sein wer Du wirklich bist.


Ein liebes Nachwort noch! Bei der Heimfahrt teilte mir Margit mit, dass mein Abendessen von Maryam176a bezahlt wurde. Liebe Mary danke Dir vielmals für diese schöne Versöhnung.

Das Heimkommen schildere ich sehr ungerne! Wieder alleine vor einen Monitor zu sitzen darum Fortsetzung folgt nächstes Jahr für viele von uns wieder in Gladenbach.



Tunnel durch Raum und Zeit

Tunnel durch Raum und Zeit
von Monika Crepes, Wien

Tagebuch

16. Dezember 2013

die nächsten 14 Tage, hoffentlich aber nur 14 Tage, nur noch Nachtschicht!